Es war einmal vor langer Zeit an einem Palmsonntag im Jahre 2022. Eine motivierte Wandergruppe wollte im ausgedehnten Waldgebiet der Moos, des mächtigen Gebirgsstockes zwischen Rench- und Kinzigtal, die 8 Täler in Ödsbach erkunden, die waren: GRIMMERSBACH, GIEDENSBACH, HENGSTBACH, HANSELBACH, FIEGENBACH, UNRECHTENBACH, LENDERSBACH UND LAIBACH. Zuerst ging es über die Neumatt zur Bruder-Klaus KAPELLE, die vor ca. 27 Jahren eingeweiht wurde. Weiter hoch zum WILLE GOTT. Dort konnte die Gruppe eine schöne Aussicht genießen und eine kleine Stärkung zu sich nehmen. Stets bergauf auf schönen Pfaden zum Otschenfeld, anschließend zur Grünberghütte. Das schöne Wetter verdunkelte sich und auf einmal kam der MOOSPFAFF aus dem Gebüsch, mit Stock und Laterne. Manchem Wanderer lief ein Schauer über den Rücken. Doch die Gruppe ließ sich den schön gedeckten Tisch mit Getränken und selbstgebackenen Hefezopf nicht entgehen. Den MOOSPFAFF im Nacken marschierte man weiter in Richtung Sandbühl. Auf weiterem Weg entdeckten die Wanderer das Metzgerkreuz, ältestes Kulturdenkmal, im tiefen Wald . Eine Legende besagt, dass an diesem Steinkreuz ein Metzger mit einem Beil erschlagen wurde. Mit einem schaurigen Gefühl wanderte man der Sonne entgegen zum Ofenloch. An einer langen Sitzbank verweilte die Gruppe ein bisschen und hörte dem MOOSPFAFF zu , wie er Geschichten erzählte. Daraufhin verließ uns der Waldpfaff und auf dem Kandelweg ging es weiter zum Bergle. Zwei schöne Schnapsbrunnen konnte man bestaunen. Eine Herausforderung stand den Wanderern noch bevor, viel holpriges Gestrüpp und bergab mussten überwunden werden. Nach 19 km und 590 HM erreichte die Gruppe den Ausgangspunkt. Als kleines Dankeschön bekamen die Frauen ein MOOSPFAFF- Ei und man stärkte sich an einem nahegelegenen Wirtshaus und genoss das gute Essen. Und der MOOSPFAFF….? Ja, wenn er nicht gestorben ist, dann rennt er noch in Ödsbach rum………
Andrea Höfling