19. August 2012
Alle Jahre wieder, so kann man sagen, wenn eine Hornisgrindewanderung mit Wanderführer Franz Kurz im Programm des Schwarzwaldvereins Sasbach Obersasbach steht, trifft sich eine große Wanderschar, um mit dem exzellenten Kenner des Hornisgrindegebiets auf Wanderschaft zu gehen. So war es auch in diesem Jahr, als die Brüder Franz und Josef Kurz zu einer Halbtages- und Ganztageswanderung einluden. Fast 40 Teilnehmer trafen sich auf Unterstmatt, um das Hornisgrindegebiet zu erkunden Zuerst wanderte man gemeinsam in Richtung Jägerhütte. Dort erfuhren die interessierten Teilnehmer unter anderem, dass ein Raum der Hütte nie verschlossen ist und so jederzeit und für jedermann Unterschlupf gewährt. Weiter ging es dann auf Holzabfuhrwegen in Richtung Hauerskopfhütte. Unterwegs gab es noch allerlei zu sehn, unter anderem Salzlecksteine für das Wild. Durch das Lecken an den Lecksteinen werden Mineralien herausgelöst, die die Tiere auf diese Weise aufnehmen, womit sie ihren Mineralstoffhaushalt ausgleichen können und somit zur Gesunderhaltung beiträgt. An der Hauerskopfhütte trennten sich nach einer Trinkpause die beiden Wandergruppen.
Die kleine Wanderung mit Josef Kurz verlief weiter über den Ochsenstall, wo Gelegenheit zum Mittagessen war, bis zur Hornisgrinde und wieder zurück zur Unterstmatt.
Die große Wanderung, der sich auch die meisten Wanderer anschlossen, führte weiter in Richtung Hundsbach zur Bibrichhütte, wo Mittagspause gemacht und das mitgebrachte Rucksackvesper verzehrt wurde, Auch ein erfrischendes Fußbad im nahen Bach, der Biberach, war bei den tropischen Temperaturen eine wohltuende Annehmlichkeit und wurde gerne angenommen.
Frisch gestärkt und erfrischt wanderte man alsbald weiter zur Rieder Hütte. Später ging es auf zum Teil abenteuerlichen Fußpfaden entlang der ehemals Badisch – Württembergischen Grenze in Richtung Rotweinfelsen, wo die nächste Pause eingelegt wurde. Wie der Name schon verrät, gab es für jeden, der wollte, einen größeren oder kleineren „Schluck“ Rotwein. Dermaßen gestärkt konnte man das nächste Teilstück in Angriff nehmen. Es führte über das Kieneck wieder entlang der ehemaligen Grenze zwischen Baden und Württemberg über umgestürzte Bäume und durch Heidelbeersträucher, die immer wieder zum naschen einluden, hinauf zur Hornisgrinde. Am Hornisgrindeturm stärkte man sich nochmals an Kaffee und Kuchen, der von Bediensteten der Gemeinde Seebach, auf deren Gemarkung der Turm steht, angeboten wurde. Anschließend wanderte man weiter über den Hornisgrinderücken vorbei am Bismarckturm und über den Frauenweg zur Unterstmatt, wo man in der „Großen Tanne“ den Abschluß machte.
Der erste Vorsitzende Albert Bohnert bedankte sich abschließend im Namen der Teilnehmer beim Wanderführer Franz Kurz für die außergewöhnliche und erlebnisreiche Wandertour um und über die Hornisgrinde, den Hausberg von Sasbach und machte sich schon Gedanken für die Fortsetzung im nächsten Jahr.