Jugendwanderwochenende auf dem Fohrenbühl

13. bis 14. Juni 2009

Mit dem GPS auf Wegsuche

Eine Jugendabteilung des Schwarzwaldvereins Sasbachs weilte am vergangenen Wochenende mit den Jugendbetreuern Albert Bohnert und Martin Großmann im Gedächtnishaus vom Schwarzwaldverein auf dem Fohrenbühl.
Am frühen Samstagmorgen fuhren die Organisatoren mit den sieben interessierten Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren zum Gedächtnishaus. Dort wurden zuerst die Zimmer verteilt, dann wurden die Jungwanderer mit entsprechenden Erläuterungen zunächst theoretisch mit dem Umgang mit dem Thema „GPS“ vertraut gemacht. Referenten waren der Vereinsvorsitzende Albert Bohnert selbst sowie sein Vorstandskollege Martin Großmann; beide hatten in den Wintermonaten bei der Wanderakademie des Schwarzwaldvereins einen GPS Kurs absolviert, so dass das notwendige Wissen über den Umgang mit GPS Geräten vermittelt werden konnte. Die Gruppe hatte vier baugleiche GPS-Geräte dabei.
Jetzt konnte das Abenteuer „Waldmännle auf abwegen“ beginnen, der Start war in Lauterbach. Unterstützt wurden die Sasbacher Gäste vom Schwarzwaldverein aus Lauterbach: dieser hatte eine entsprechende Wandertour ausgearbeitet. Und wie sich herausstellte, war dieses Wanderangebot auch bestens geeignet, um mit einem GPS die ersten Erfahrungen zu machen.
Zunächst teilten sich die Jugendlichen in zwei Zweiergruppen und in eine Dreiergruppe auf, jede Gruppe hatte zunächst einmal die ersten Koordinaten einzugeben. In kleineren Zeitintervallen wurden anschließend die Wanderwege beschritten, gespannt folgte man der Peilrichtung, die zum ersten Zwischenziel führte. Dort angekommen, musste ein Teil der nächsten Koordinaten anhand einer Jahreszahl errechnet werden, um den weiteren Weg fortsetzen zu können.
Beim Start wurde schon vereinbart, dass sich alle Teilnehmer beim dritten Punkt zum gemeinsamen Vesper treffen, und so kamen auch die Gruppen hintereinander an und konnten über ihre ersten Erlebnisse berichten. Insgesamt waren zehn Stationen auf dem Weg der von Lauterbach über den Käppelehof bis zum Waldmännle, in der Nähe des Fohrenbühls gelegen, zu bewältigen. Die Freude war bei allen Beteiligten groß, denn trotz kleinerer Schwierigkeiten beim errechnen der Koordinaten hatten alle drei Gruppen das Ziel erreicht. Auch die letzte knifflige Aufgabe wurde anschließend gelöst, denn nun galt es auch, wieder den Ausgangspunkt des Wanderunternehmens anzupeilen, um auf kürzestem Weg zurückmarschieren zu können.
Gemeinsam und ohne Pannen im Fohrenbühler Gedächtnishaus angekommen, stärkte man sich zunächst für den weiteren Abend, denn weiterhin standen die GPS-Geräte im Mittelpunkt; Albert Bohnert und Martin Großmann informierten über die Möglichkeit, digitale Karten computertechnisch zu bearbeiten. Erst später ging man zum geselligen Teil über, ein lustiger Spieleabend sorgte weiterhin für Kurzweil der Wandergruppe, ehe nach einer geruhsamen ruhigen Nacht bei einem opulenten Frühstück neue Kraft für den zweiten Tag getankt wurde.
Nachdem zunächst die Zimmer geräumt waren, führte der Weg nach Schramberg. Für diesen Tag war wieder eine Tour mit 10 Koordinatenkombinationen geplant und nach dem gleichen Muster wie am ersten Tag wurde die Wanderung begonnen. Der Weg führte zunächst von Schramberg steil hoch zur Burg Hohenschramberg, von dort ging es, natürlich immer nach vorgegebenen Koordinaten, die zum Teil wieder mit kleinen Aufgaben errechnet werden mussten, weiter zu Burgruine Schildeck. Dort hatten „Jung und Alt“ die ausgiebige Mittagsrast redlich verdient, ehe die GPS-Geräte erneut zur Hand genommen wurden. Letztes Tagesziel war das Schwarzwaldstädtchen Schramberg, das dank der vorgegebenen Daten auch leicht gefunden wurde. An diesem sehr heißen Tag wurden zunächst die Füße in der Schiltach gekühlt, dann machte sich die Gruppe auf durch Schramberg und wurde auch auf der Suche nach einem Eiscafé rasch fündig: in lockerer Runde und mit dem erfrischend-kühlem Eis ließ man die letzten zwei Tage Revue passieren. Am Nachmittag schließlich wurde wieder die Rückfahrt ins heimatliche Sasbach angetreten. Albert Bohnert und Martin Großmann bedankten sich bei den jugendlichen Teilnehmern, die sich auf das „GPS-Abenteuer eingelassen hatten, für ihr Interesse und lebhafte Mitarbeit.