7. März 2009
Das funktionierende Vereinsleben, das den Schwarzwaldverein Sasbach seit jeher auszeichnet, spiegelte sich auch in der Jahreshauptversammlung, die am Samstagabend in der Vereinsgaststätte des Sportvereins Sasbach stattfand, wider: die Bilanz war rundum zufriedenstellend. Albert Bohnert, der vor einem Jahr das Amt des ersten Vorsitzenden übernommen hatte, verlieh seiner Freude über den tollen Besuch Ausdruck, wobei er unter den Anwesenden auch Bürgermeister Reinholz, Ortsvorsteher Albert Doll und den Bezirksvorsitzenden Klaus Mohr begrüßen konnte.
Er habe ein gutes Team um sich, so lobte Bohnert sämtliche Fachwarte und zollte dabei besonders seiner Stellvertreterin Gisela Höß, die zuvor selbst viele Jahre das Vereinsschiff gelenkt hatte, anerkennende Worte. Eine Belebung für das Vereinsleben sei der Bereich „Jugend und Familien“; einmal sei man hier sogar mit über 70 Personen unterwegs gewesen.
Einen detaillierten Ausschnitt aus dem Jahresprogramm präsentierte Schriftführerin Brigitte Morbach, die besonders auf die Höhepunkte näher einging, darunter die Begegnungen mit den Wanderfreunden aus Lachen-Speyerdorf (Pfalz) und mit dem Vogesenclub aus Marmoutier. Hervorgehoben wurden ferner die Mehrtagestouren, besonders die Hochgebirgstour in die Schweiz und die Wanderungen im bayrischen Wald.
Wegewart Martin Großmann erwähnte in seinen Ausführungen die einzelnen Pflegemaßnahmen und lobte die Einsatzteams. Auch demNaturschutz habe man, so Fachwart Franz Kurz, Rechnung getragen, angefangen von den Vogelnistkästen im Gemeindewald bis hin zum Biotop im Keltebächel. Neue Nistkästen seien, wie Kurz von Reinholz Czasny versichert wurde, in Arbeit; diese könnten in Kürze ausgebracht werden.
Gut in Schwung sind die Radwanderer, wie den Worten von Abteilungsleiter Rudi Rapp zu entnehmen war: 15 Radtouren habe es 2008 gegeben, darunter eine Mehrtagestour am Main und auch die Abendtouren erfreuten sich ganz guten Zuspruchs – insgesamt habe man im letzten Jahr 850 Radkilometer zurückgelegt.
Bei den über 80 verschiedenen Aktivitäten des Schwarzwaldvereins kamen letztlich, wie „Chefstatistiker“ Karl Stöhr schilderte, 1563 Wanderkilometer heraus, wobei bei der Anzahl der Teilnehmer die Schallmauer 2000 nur knapp verfehlt wurde. Insgesamt seien 36 Wanderführer aktiv gewesen, fünf davor seien zertifiziert. Stöhr hob besonders die eifrigsten Wanderer hervor, wobei diese „Hitliste“ von Radwanderwart Rudi Rapp und dem Vereinsvorsitzenden Albert Bohnert angeführt wird.
„Freude haben an der schönen Natur“ – unter diesem Motto seien die Senioren regelmäßig unterwegs, wie Abteilungsleiterin Ilse Degen informierte. Meist kämen über dreißig Teilnehmer zusammen, wobei man auch wirklich „bei jedem Wetter unterwegs sei“ und nicht zuletzt auch die Geselligkeit groß schreibe.
Auch am Zahlenwerk rund um die Vereinsfinanzen gab es nichts zu kritisieren: nahezu ausgeglichen waren Einnahmen und Ausgaben. Kurt Sehlinger, der zusammen mit Alois Armbruster als Kassenprüfer tätig war, lobte Kassiererin Magdalene Kopf als „guten Verwalter der Vereinsfinanzen“ und bescheinigte vorbildliche Kassenführung.
Bei all den lobenswerten Aktivitäten hob Bürgermeister Wolfgang Reinholz die Jugendarbeit und den Naturschutz hervor. „Bleiben Sie bei der Stange“, ermunterte das Gemeindeoberhaupt den Schwarzwaldverein, auch weiterhin am Straßenfest der örtlichen Vereine, („Winkelfest“) mitzuwirken. Einstimmig stellte Reinholz dann auch die Entlastung der Gesamtvorstandschaft fest.
Beifall gab es für die Jubiläumsmitglieder Ernst Striebel (Achern), Heinrich Hechinger (Sasbachwalden), Walter Friedmann (Achern) und Hannelore Steinle (Sasbach), die dem Schwarzwaldverein nun schon seit 40 Jahren die Treue halten und mit Urkunden und Ehrennadeln ausgezeichnet wurden. Anschließend wurden die vorbildlichsten Wanderer mit Weinpräsenten bedacht.
Nicht umhin kam der Schwarzwaldverein, die Mitgliedsbeiträge etwas anzuheben, zumal an den Hauptverein etwas mehr abgeführt werden müsse. Der Bezirksvorsitzende Klaus Mohr wies dabei darauf hin, daß es hier seit 1999 keine Veränderungen gegeben habe und überbrachte die Grüße des Hauptverbandes und des Bezirks Hornisgrinde. Mohr lobte vor allem die ehrenamtlich tätigen Personen und sah den Schwarzwaldverein auch in Sachen „Jugend und Familie“ auf dem richtigen Weg. Das harmonische Zusammenwirken des Vorstandsgremiums kam auch beim Überreichen von kleinen Präsenten zum Ausdruck, wobei die stellvertretende Vorsitzende Gisela Höß die Arbeit von Albert Bohnert als Vereinschef ausdrücklich würdigte.