Auf stillen Pfaden durch den Südschwarzwald

25. bis 26. Oktober 2008

Auf stillen Pfaden durch den Südschwarzwald war das Motto einer zweitägigen Wanderung des Schwarzwaldvereins Sasbach/Obersasbach. Vom Thurner aus starteten 45 Wanderfreunde unter der Führung von Wanderwart Helmut Hauser bei herrlichem Wanderwetter in Richtung St. Märgen. Erstes Ziel war der Hohle Graben mit seinen Schanzenanlagen aus dem Dreißigjährigen Krieg, die sich unter Markgraf Ludwig von Baden, auch Türkenlouis genannt auf eine Länge von 160 km durch den ganzen Schwarzwald zogen. Dann wanderte man bei herrlicher Fernsicht übers Neuhäusle und Steinbach nach St. Märgen zur verdienten Mittagspause. Frisch gestärkt ging es über die Rankmühle zur Ohmenkapelle, einer kleinen Wallfahrtskirche des hl. Judas Thaddäus. Der Name des Berges „Ohmen“ dürfte keltische Ursprungs sein und bedeutet soviel wie Friedensberg. Nun führte die Strecke abwärts nach Holzschlag und durch Wald und Wiesen, vorbei an der Mathisenmühle und Schweizersäge wieder hinauf zum Ausgangspunkt am Thurner. Einige Unentwegte wanderten noch über das Süsse Häusle, Simonshof und Kaiserkreuz nach Waldau, wo man im Gasthaus Traube, wo man besten untergebracht war, Quartier bezog.
Am nächsten Morgen fuhr man zum Wanderparkplatz nahe Neueck, um von dort aus zum Balzer Herrgott, eine in einem Buchenstamm eingewachsene steinerne Christusfigur zu wandern. Glück hatten die Wanderer, dass sie zufällig den Holzschnitzer Josef Rombach trafen, der 1986 den steinernen Herrgott wieder frei geschnitten hat und ihnen viel wissenswertes aus der Geschichte des Winkelherrgott, wie er auch genannt wird, erzählte.
Als nächstes wurde Gütenbach angesteuert und durch das Hübschental ging es hinauf zum Brend, wo die wohlverdiente Mittagspause gehalten wurde. Anschließend wanderte man nun auf dem Westweg über den Staatsberg nach Neueck und von dort in den Fallengrund, wo man den mächtigen Fallerhof bewunderte, der aus der Fernsehserie „Die Fallers“ bekannt ist. Nun war es nur noch ein kurzes Stück zu den Autos. Bevor man die Heimfahrt antrat, bedankte sich der erste Vorsitzende Albert Bohnert im Namen der Wandergruppe beim Wanderführer für zwei erlebnisreiche Wandertage im Hochschwarzwald. Im heimatlichen Sasbach ließ man bei einer Schlusseinkehr das Wandererlebnis ausklingen.