Mitgliederversammlung 2005

26. Februar 2005

Hauptversammlung des Schwarzwaldvereins Sasbach

Harmonisch verlief beim Schwarzwaldverein Sasbach die Mitgliederversammlung, in deren Verlauf die Aktivitäten des Vorjahres zur Sprache kamen. Rückblickend äußerte die Vorsitzende Gisela Höß, dass dank engagierter Wanderführer und Vereinsmitglieder alle geplanten Vorhaben angegangen werden konnten. Sie erinnerte an die gemeinsame Wanderung mit dem Vogesenclub aus Marmoutier sowie an die Sternwanderung nach Bühlertal. Eine Abordnung von Vereinsvertretern sei auch beim Vereinsjubiläum der Wanderfreunde aus Lachen Speyerdorf zugegen gewesen, wobei man als Gastgeschenk eine von Ehrenmitglied Franz Kurz geschaffene Sitzbank überreicht hatte. Ferner informierte sie, dass der Verein intensiv mit dem neuen Wegekonzept beschäftigt sei: gemeinsam mit einigen Helfern kümmere sich Wanderwart Helmut Hauser sowohl um die entsprechende Planung als auch um die Beschriftung der Hinweisschilder. Dieses Vorhaben finanziere die Gemeinde Sasbach: sowohl hierfür als auch für den alljährlichen Zuschuss bedankte sich die Sprecherin bei Bürgermeister Reinholz.
Auch die Beschädigungen auf der Plattform des „Bismarckturmes“ durch Vandalen wurde vermerkt. Der 2. Vorsitzende und Schriftführer Albert Bohnert ging auf das Wandergeschehen ein, wobei die Mehrtageswanderungen in der Sächsischen Schweiz, über den Mittenwalder Höhenweg und im südlichen Schwarzwald hervorgehoben wurden. Als erfreulich wertete Bohnert, dass die Familienwanderungen auf gute Resonanz stießen. Wie im vergangenen Jahr beteilige sich der Schwarzwaldverein Sasbach wieder am Kinderferienprogramm.
Weit mehr als 100 Arbeitsstunden, so Naturschutzwart Franz Kurz, habe Alois Wilhelm in seiner Funktion als Wegewart – oft unterstützt von seiner Gattin Helene – aufgewendet, um Hecken zu entfernen, Treppen zu renovieren oder Hinweisschilder wieder zu erneuern. Rund 70 Mal mussten „geklaute“ Wegemarkierungen ersetzt werden, alljährlich sei der „Schilderklau“ ein leidiges Thema.
In seiner Funktion als Naturschutzwart erinnerte Franz Kurz unter anderem an die Schüler-Projekttage, die man zur Müllentsorgung entlang der Wanderwege genützt hatte, an das Streichen von Wandertischen und -bänken, an das Putzen der Nistkästen im Gemeindewald sowie an Biotoparbeiten.
Erstmals gab es einen eigenen Bericht der Radwanderabteilung, den Rudi Rapp vorlegte: hier hätten sich vor allem die Abendfahrradtouren „als Renner“ erwiesen. Auch die Fünf Tage-Fahrt durch das Frankenland sei ein sehr schönes Erlebnis gewesen. Und so sah dann das von Wanderwart Karl Stöhr in statistischen Zahlen zusammengefasste Jahr 2004 des Schwarzwaldvereins Sasbach aus: Bei den insgesamt 88 Aktivitäten wurden 2 303 Teilnehmer gezählt, die insgesamt zu Fuß, per Fahrrad oder in den Langlaufloipen 1424 Kilometer zurücklegten. Als erfreulich stellte Stöhr auch die große Anzahl von 57 Wanderführern heraus.
Zu diesen Zahlen leistete auch die Seniorenabteilung einen beachtlichen Beitrag, wie Ilse Degen schilderte: In der Regel an jedem zweiten Mittwochnachmittag treffen sich die Seniorenwanderer, um in der näheren Umgebung unterwegs zu sein. Mehr Ausgaben als Einnahmen hatte Kassiererin Magdalene Kopf zu verzeichnen, doch „unter dem Strich“ schreibt der Schwarzwaldverein Sasbach noch keine „roten Zahlen“. Bürgermeister Wolfgang Reinholz verband die einstimmig gewährte Entlastung mit herzlichen Dankesworten an alle engagierten Vereinsmitglieder. Reinholz wies besonders auf die Jugend und Seniorenarbeit hin und konnte bestätigen, dass trotz knapper werdender Gelder die Vereinszuschüsse nicht angetastet würden.
Bezirksobmann Klaus Mohr erinnerte an die am ersten Juni-Wochenende stattfindende Delegiertenversammlung aller 241 Ortsvereine, die dem Hauptverein angeschlossen seien. Breiten Raum nahmen die Ehrungen ein: Traditionsgemäß gab es für die Mitglieder, die zu den fleißigsten Wanderern zählen und die schon mit sämtlichen Wanderehrenzeichen dekoriert sind, ein Weinpräsent. Die Hitliste wird von Ehrenmitglied Franz Kurz angeführt, gefolgt von Alfons Striebel, Ernst Weh, Karl Stöhr, Andreas Trautmann, Berta Kurz, Alois Wilhelm, Josef Kurz, Helene Wilhelm und Helmut Hauser. Zusammen mit Ilse Degen, der Leiterin der Seniorenabteilung, und der Vorsitzenden Gisela Höß sind damit auch die im letzten Jahr eifrigsten Wanderer genannt.
Ehrennadeln „erwanderten“ sich 2004 Ilse Degen, Elisabeth Cuq, Richard Grässel, Karl Krauth (jeweils Gold), Albert Bohnert, Rosina Bürck, Erwin Dreher, Mathilde Eisenlöffel, Maria Frietsch, Gaby Kemper, Hubert Schmauder (jeweils Silber), Franz Broß, Helga Broß, Rita Fischer, Marie-Luise Hauser, Karl Jörger, Reinhilde Krauth, Ruth Lockwald und Willi Schmitt (jeweils Bronze). Für 25-jährige Vereinszugehörigkeit wurde Gertrud Clauss ausgezeichnet. Gisela Höß würdigte zugleich die langjährige Tätigkeit der Jubilarin, die früher auch gute Öffentlichkeitsarbeit geleistet hatte. Eine Laudatio für zwei besondere Jubiläumsmitglieder hielt Bezirksobmann Klaus Mohr: sie galt zunächst Karl Stöhr, der vor 40 Jahren in den Schwarzwaldverein eintrat und nun schon seit zwanzig Jahren als Wanderwart dem Vorstand angehört. Auch um die freundschaftlichen Beziehungen zu anderen Vereinen habe sich Stöhr große Verdienste erworben. Schon seit 55 Jahren gehört Franz Spengler dem Schwarzwaldverein an: er traf seinen ehemaligen Volksschullehrer Morgenthaler später wieder in dessen Funktion als Vorsitzender des Schwarzwaldvereins Achern. Karl Stöhr und Franz Spengler wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.