Auf winterlichen Wegen

Winter 2003

Der Schwarzwaldverein war unterwegs: Es ist zwar noch längst nicht die Jahreszeit der langen Wanderungen, dafür hielt sich der Schwarzwaldverein Sasbach am Sonntag an die Devise, dass man durchaus nicht in die Ferne schweifen müsse, wenn das Gute doch so nah liege. Der Wanderplan sah eine Wanderung „auf winterlichen Wegen“ vor, und über solche führte die Wanderstrecke auch zeitweilig. Ausgangspunkt war der Parkplatz des Laufer Hardsteinhauses, dort wurden die Wanderschuhe für eine gut dreistündige Rundwanderung durch die Vorbergzone zwischen dem Laufbachtal und der großen Neusatzer Gemarkung geschnürt.
Unter der Führung von Siegfried Lang ging es mal durch Wälder, mal durch in winterlicher Ruhe liegende Weinberge in nördlicher Richtung: Bald wurde die Grenze des Ortenaukreises überschritten und der Neusatzer Zinken „Bach“ erreicht, um von dort aus dem „Alban-Stolz-Weg“ talabwärts zu folgen. Dort dominiert das Gotteshaus das Ortsbild des 1971 in die Große Kreisstadt Bühl eingemeindeten Dorfes, imposant dank des Aufbaues mit den Schwarzwälder Granitsteinen und der gezackten Turmspitze. Die zwei Dutzend Personen große Wandergruppe, darunter auch zwei Gäste, ließ es sich nicht nehmen, für einige Minuten ruhige Einkehr in dieser trutzigen, dem heiligen Borromäus geweihten Dorfkirche zu halten, ehe dann wieder die Kreisgrenzen gewechselt wurden: Beim Laufer Zinken Aspich war wieder der nördlichste Rand des Ortenaukreises erreicht, dort wurde mit der Alten Trotte eines der Wahrzeichen des Laufbachtales von außen besichtigt, ehe das letzte Teilstück der Wanderstrecke durch das Gewann Bannbosch zum Ausgangspunkt nochmals etwas bergan führte.
Wieder mit den Fahrzeugen ins Lenderdorf zurückgekehrt, klang der harmonische Wandertag bei einer Einkehr im „Rössel“ aus.