Warum in die Ferne schweifen…

2000

Die Wanderung des Schwarzwaldvereins Sasbach hielt, was man erwartet hatte: Herrliche Aussichten, schattige Waldungen und zwischendurch auch einige alpin anmutende Auf- und Abstiege. Erfreulich war die zahlreiche Teilnahme der Wanderer aus dem Lenderdorf, die per Linienbus zum Ausgangspunkt „Mummelsee“ anreiste. Herrschte dort rund um das Seeufer touristischer Hochverkehr, so änderte sich dies schnell, als Wanderführer Franz Kurz seine Begleiter in den Wald hineinführte. Der Ochsenstall war das erste Wanderziel. Dann ging es entlang des „Biberkessels“ auf wildromantischen und abseits gelegenen Wanderpfaden, ehe der „Drei-Fürsten-Stein“ erreicht wurde. Zu allen markanten Punkten und Plätzen am Weg Bismarckturm um 1920 lauschten die Wanderer auch gerne den geologischen oder geschichtlichen Erläuterungen des erfahrenen Wanderführers, der dann später mit seinen Begleitern über den „Schwellenweg“ dem Bismarckturm entgegenstrebte. Dieser war in der jüngeren Vergangenheit schon öfters Gegenstand von Gesprächen und Diskussionen im Sasbacher Schwarzwaldverein, sollte dieser doch aus dessen finanziellen Mitteln und unter Mithilfe von dessen Mitgliedern renoviert werden, damit nicht der „Zahn der Zeit“ den einst majestätischen Turm vollends abnagt. Die „neue Zeit“ brachte es mit sich, dass die militärischen Zäune in der Hornisgrinderegion gefallen sind. So konnte der Weiterweg durch das ehemalige Sperrgebiet führen, vorbei an zahlreichen Gebäuden, die in ihrer ehemaligen Funktion nicht mehr benötigt werden. Vom Ausgangspunkt „Mummelsee“ ging es zurück nach Sasbach.