Wanderfahrt ins Nordelsass zum Soultzerkopf

Sonntag, 22. September 2013

Bei herrlichem Herbstwetter fuhr eine fast 40-köpfige Wanderschar nach Drachenbronn im Nordelsass zur ‚Ferme-Auberge du Moulin des 7 fontaines‘, wo man zunächst eine kleine Stärkung zu sich nahm.

Dann ging es auf schmalem Pfad durch das wildromantische Mühlental dem Witzenbach entlang, der sieben Mühlen gespeist hat, bevor 1924 seine Quellen gefasst wurden. Die erste Mühle, eine Ölmühle, dient heute als Gästehaus, von den anderen sind nur noch Runen zu sehen.

Nach dem Mühlental durchquerten wir die Ortschaft Lobsann, um dann einem Feldweg bis zur Straße zum Sanatorium Marienbronn zu folgen. Dieses steht am Platz eines ehemaligen Stiftes, das 1182 von den Herren von Fleckenstein gebaut wurde. Bis zur Französischen Revolution haben dort mehrere Mönchorden gewirkt. Die Mittagspause hielten wir im lichten Birkenwäldele am Fuße von Marienbronn.

Danach stiegen wir durch den Wald steil bergan und kamen an einem Vorposten der Maginot-Linie vorbei, ein Verteidigungssystem, das von 1930 bis 1940 entlang der französischen Grenze zu Belgien, Luxemburg und Deutschland gebaut wurde.

Später stießen wir auf einen Höhenweg, der uns zum Soultzerkopf führte. Dort angekommen, legten wir eine Rast ein, um den herrlichen Ausblick auf die Rheinebene und den gegenüberliegenden Schwarzwald zu genießen und um in der Hütte des Vogesenclubs eine Erfrischung zu uns zu nehmen.

Vom Soultzerkopf führte uns dann ein schmaler Wanderpfad bergab und nach mehrmaliger Überquerung der Landstraße zur Ferme-Auberge, wo uns eine Spezialität des Hauses, der Elsässer Bäckeoffe, erwartete.

Wir ließen es uns gut schmecken und stiegen glücklich und zufrieden vom erlebten Tag wieder in den Bus.

Brigitte Morbach