Sagenhaftes Renchtal

Sonntag, 30. März 2014

Eine rekordverdächtige Teilnehmerschar traf sich am vergangenen Sonntag zu einer Frühjahrswanderung, kein Wunder bei dem herrlichen Wetter.

51 (!) Wanderlustige, darunter viele Gäste, machten sich zunächst in Fahrgemeinschaften auf den Weg von Sasbach nach Oberkirch, wo der Startpunkt am Friedhofparkplatz war. Helmut Hauser, der Wanderführer, zeigte sich sehr erfreut, dass so viele Wanderer der von ihm ausgesuchten Wegstrecke folgen wollten.

Zunächst gab es einen kleinen Anstieg zum Köbelesberg zu bewältigen, und bei der ersten Verschnaufpause hatte Helmut denn auch gleich einige Geschichten und Sagen zur Umgebung parat. Er erzählte die Geschichte der Wein- und Obststadt Oberkirch, die heute ca. 20.000 Einwohner zählt, und wie z.B. die Burg Schauenburg (Schau an die Burg) zu ihrem Namen kam.

Von der gegenüber gelegenen Burg Fürsteneck sind heute nur noch einige wenige Mauern erhalten. Beide Burgen bewachten sozusagen früher den Eingang zum Renchtal. Durch bereits in voll er Blütenpracht stehende Obstwiesen und vorbei an sauber angelegten Weinbergen gelangte die Gruppe zur kleinen Maiecklehütte.

Der 437m hohe Geigerskopf, der mit seinem Höhenzug das Hesselbachtal von den Ausläufern des Rheintals trennt, war das nächste Ziel der Wanderschar. Damit war der höchste Punkt der Wanderung erreicht, und der fällige Gipfelschnaps ließ nicht lange auf sich warten!

Einige Unermüdliche erklommen auch noch die 90 Stufen zur obersten Plattform des Aussichtsturmes aus Metall, der im Jahre 2000 eingeweiht wurde. Bis zu den Vogesen reichte der Blick am Sonntag nicht, aber wohl zum Durbacher Schloß, nach Urloffen und Renchen im Rheintal oder zum Sendemast auf der Hornisgrinde.

Auf dem Rückweg nach Oberkirch erzählte Helmut weitere Geschichten und Legenden über die Ortsteile Bottenau und Butschbach sowie über die Entstehung des Bildstockes am Hohlweg nahe der Ruine Fürsteneck – es soll übrigens der älteste im Renchtal sein!

Wieder auf dem Parkplatz am Friedhof angekommen, dankte Brigitte Morbach im Namen der Teilnehmer dem Wanderführer für seine herrliche Tour.

Gaby Kemper