Auf stillen Pfaden durch den Südschwarzwald

18. und 19. Oktober 2014

Am Samstag, den 18. Oktober trafen sich 34 Wanderfreunde zur zweitägigen Herbstwanderung, die inzwischen zu einer festen Einrichtung des Schwarzwaldvereins Sasbach geworden ist. In Fahrgemeinschaften mit privat-PKW ging es nach Bernau im Südschwarzwald.

Dort angekommen begrüßten die Wanderführer Richard und Helmut die Wanderschar nochmals. Dann gab es zum Start für jeden (der wollte) ein Glas Rotwein, Brezeln und als Überraschung ein Stück Hefezopf oder auch zwei.  Dermaßen gestärkt startete man schließlich bei herrlichem Wanderwetter zur ersten Wanderung auf dem Premiumwanderweg Bernauer Hochtalsteig. Über einen teils  steilen, wurzligen Pfad gelangte man zum Hohfelsen. Von diesem Aussichtspunkt hat man einen herrlichen Ausblick auf das Bernauer  Hochtal. Der Weiterweg führte über  ausgedehnte Bergweiden zum Riggenbacher Eck und weiter zur Neumannshütte. Nach einem weiteren, teilweise recht steilen Anstieg kamen die Wanderer zum kleinen Spießhorn, einem besonderen Logenplatz auf 1330 m Höhe.  Kaum sattsehen konnte man sich an der  traumhaften Aussicht zum Belchen und zum Herzogenhorn sowie zu den Alpen im Süden. So wurden die Teilnehmer für den schweißtreibenden Aufstieg mehr als belohnt. Auf einem Waldpfad erreichte man auf der nächsten Etappe das große  Spießhorn mit seinem Gipfelpavillon. Zugleich war hier der höchste Punkt der Wanderung. Von unten im Tal grüßte der Luftkurort Menzenschwand herauf, dahinter erblickte   man die bekannte Kuppel des Doms von St. Blasien. Über einen Wurzelpfad ging`s nun hinunter zur Krunkelbachütte, wo ein leckeres Hüttenvesper auf die Wanderer wartete.

Frisch gestärkt ging`s nun auf der Sonnenseite des Hochtals wieder Richtung Bernau. Zuerst genoss man jedoch noch die Aussicht vom Milchberg über das gesamte Bernauer Hochtal. Dann führte ein schmaler Weg die fröhliche Wanderschar hinunter zum Scheibenfelsen.

Nach dem Scheibenfelsen gings auf dem Bernauer Panoramaweg weiter – einem der schönsten Wege mit Weitblick im südlichen Schwarzwald. Nahezu eben wanderte  man dann zum Kaiserberg und genoss bei herrlichem Wanderwetter die Sonnenseite des Hochtals entlang ausgedehnter Bergweiden. Nun ging es nur noch bergab bis zum Startpunkt am Wanderparkplatz Ankenbühl.

Dort angekommen fuhr man weiter zur Unterkunft in Todtmoos. Nach dem Abendessen und nachdem auch der größte Durst gestillt war, stellte sich heraus, dass das Tagesprogramm vielleicht doch etwas anspruchsvoller hätte sein können, machten sich doch noch einige Unentwegte auf, um der nächsten Diskothek einen nächtlichen Besuch abzustatten.

Am Sonntagmorgen, der Wettergott meinte es wieder wirklich gut, machte man sich auf dem Lebküchlerweg, ebenfalls ein Premiumwanderweg, auf in Richtung Hochkopf.  Zuerst wanderte man durch die düstere Rabenschlucht, dann vorbei am Felssturz bei den schwarzen Felsen hinauf zur Rudolf-Jordan Hütte. Über aussichtsreiche Hochweiden erreichten die Wanderer schließlich den Ortsteil Todtmoos Lehen mit einer ca. 400 Jahre alten Weidbuche. Auf schmalen Wald- und Wiesenpfaden gings zur Todtmooser Hütte, wo am dortigen Hochseilpark viele wagemutige „Überflieger“ zu bestaunen  waren. Nach einem kurzen Anstieg war der Weisenbachsattel  mit dem Hochkopfhaus erreicht. Hier war erstmal Mittagspause.

Auf einem aussichtsreichen Panoramaweg hoch über Todtmoos wanderte man nach dem Mittagessen weiter zum Todtmooser Ortsteil Prestenberg. Auch hier ging es an einer riesigen, ebenfalls 400 jährigen Weidbuche vorbei. Durch eine Schlucht mit dem munteren Todtmooser Wasserfall erreichte man den Zinken Rütte. Typische Schwarzwälder Bauernhäuser, Kapellen und uralte Bäume gab es auf dem Weiterweg zu bestaunen. Nachdem man den Ortsteil  Strick passiert hatte, erreichte man Hintertodtmoos und über die Siedlung Höfle wieder den Ausgangspunkt am Schwimmbad.

Bevor man sich auf die Heimfahrt machte, bedankte sich der erste Vorsitzende  Albert Bohnert bei den beiden Wanderführern für die beiden erlebnisreichen und schönen Wandertage. In einer heimisch Gaststätte in Sasbach traf man sich noch zu einem verdienten Abschluß.

Helmut Hauser