Übernahme Loipenspurdienst

Pressemitteilung Nationalpark Schwarzwald vom 13.11.2014

Auf schöne Loipen quer durch den Nationalpark Schwarzwald können sich Langlauffreunde auch in diesem Winter freuen. Der Nationalpark übernimmt ab dieser Saison das Spuren im Bereich Hoher Ochsenkopf und Herrenwies. Der bisherige Betreiber der insgesamt rund 120 Kilometer langen Loipen, Mathias Reidel, wollte diese Aufgabe gerne abgeben. „Die letzten drei Winter waren schneearm, für mich hätte sich das künftig nicht mehr gerechnet“, erklärt Reidel. Da 40 Prozent der Loipen ohnehin im Gebiet des Nationalparks lägen, sei er froh, diese Aufgabe in die richtigen Hände übergeben zu können. Reidel hatte den Loipenbetrieb  vor fünf Jahren von seinem Vater übernommen, der seit 1971 für die LangläuferInnen gepurt hatte.

Für den Nationalpark sei es eine Selbstverständlichkeit, hier einzuspringen, betont Nationalpark-Leiter Wolfgang Schlund. „Erholung ist für uns ein hohes Gut – und dazu gehört unbedingt auch das Langlaufen durch die schöne Natur des Nationalparks.“ Die Nationalparkverwaltung wird nun einen Vertrag mit dem Loipenförderkreis abschließen, in dem die meisten anliegenden Gemeinden seit Jahren organisiert sind. Der Loipenförderkreis nimmt den Betreiberwechsel allerdings auch zum Anlass für eine eigene Veränderung. „Wir wechseln unter das Dach des Vereins Schwarzwaldhochstraße“, informiert der Vorsitzende des Loipenförderkreises, der Seebacher Bürgermeister Reinhard Schmälzle. Die Orte Oppenau, Bad Peterstal-Griesbach und Bad Rippoldsau-Schapbach stoßen noch als neue Mitglieder dazu.

Der Nationalpark spurt künftig auf der gesamten Fläche des Loipenförderkreises, weitere Loipen kommen auf der Gemarkung Baiersbronn zwischen dem Ruhestein und dem Parkplatz Zollstock hinzu. „Wir freuen uns, dass es im Bereich der Schwarzwaldhochstraße damit ein einheitliches Loipengebiet auf 160 Kilometern gibt und die Nationalparkverwaltung das Spuren übernimmt“, sagt Schmälzle. Die Verwaltung hat dafür auch den Pistenbully von Reidel gekauft. Die freiwillige Plakette (fünf Euro pro Tag), mit der sich die Langläufer in diesem Gebiet an den Spurkosten beteiligt hatten, entfällt künftig, die Zuschüsse der Gemeinden bleiben. Es sei auch eine Ausdehnung des in Freudenstadt gegründeten Fördervereins auf das gesamte Gebiet geplant, ergänzt Schmälzle.

Quelle: Nationalpark Schwarzwald