Schwierigkeit: | mittel |
Strecke: | 27,8 km |
Aufstieg: | 360 m |
Abstieg: | 809 m |
Dauer: | 7 Stunden |
Tiefster Punkt: | 288 m ü., NN |
Höchster Punkt: | 724 m ü. NN |
Autor: | Sascha Hotz (29.08.2014) |
Quelle: | Schwarzwald Tourismus |
Kurzbeschreibung
Geologisch betrachtet gehört der Dinkelberg nicht mehr zum Schwarzwald. Mit seinem löcherigen Karstboden ist er ein eigenständiger kleiner Bergstock, der zahlreiche landschaftliche Besonderheiten aufweist. Die intensive landwirtschaftliche Nutzung mit Wald, Wiesen, Obstbäumen und Feldern machen die Etappe über den lang gestreckten Rücken des Dinkelberges trotz der oftmals breiten Wirtschaftswege zu einem kurzweiligen Unterfangen.
Beschreibung
Von Schweigmatt leiten steile Pfade zunächst über Bergwiesen und dann durch den Buchenwald hinunter zum Schammernbach. Am Ortsrand von Hasel biegt der Westweg rechts ab und quert den Entengraben, hinter dem der eigentliche Dinkelberg mit Feldern, Wiesen und Streuobstwiesen beginnt. Der Weg führt nun durch eine von vielen, teilweise steilen Bodenvertiefungen geprägte Landschaft. Es handelt sich um die Überreste von Dolinen, Einsturztrichter von darunter liegenden Hohlräumen im durchlöcherten Karst. Nach Überquerung der Bundesstraße erreicht man den Eichener See – falls er überhaupt zu sehen ist. Denn der Eichener See ist ein nur temporär auftretender Karstsee, der unabhängig von der Wetterlage durch unregelmäßig austretendes Grundwasser gespeist wird. Weiter folgt der Weg der Höhe des Dinkelberges, mal über Wiesen und an Obstplantagen vorbei, dann wieder durch Wald. Endlich ist nach einem kurzen steilen Anstieg der höchster Punkt des Kalkstockes erreicht: die Hohe Flum (536m). Vom Aussichtsturm geht der Blick über die umliegenden Streuobstwiesen ins nahe Wiesental oder Rheintal sowie zurück zur Hohen Möhr, die nun schon weit weg erscheint.
Der Abstieg über Oberminseln nach Degerfelden führt durch stille Bachtäler, über aussichtsreiche Bergrücken und entlang abwechslungsreicher Waldränder. Die Ruinen des Römischen Gutshofes nahe Degerfelden zeugen davon, dass die Römer bereits vor über 2000 Jahren die Furchtbarkeit des Dinkelberges zu schätzen wussten. Der Großbach in Degerfelden begleitet den Wanderer bis in die historische Dorfmitte.
Maximale Höhe: 724 m
Minimale Höhe: 287 m
Gesamtanstieg: 555 m
Gesamtabstieg: -992 m