Sommerwanderung bei Baden-Baden

15. Juli 2012

Etwas sehr verregnet war die sogenannte Sommerwanderung am Sonntag, den 15. Juli. Trotzdem gefiel die Strecke, die Gaby Kemper ausgesucht hatte, der 21-köpfigen Teilnehmerschar sehr gut. Startpunkt war der Wanderparkplatz am Hotel Nachtigall auf dem Weg von Baden-Baden nach Gernsbach. Zunächst ging es trockenen Fußes und guten Mutes in Richtung Rote Lache. Bereits nach 3,5 km erwischte die Wanderer dann ein kräftiger Regenguss, der zu einem halbstündigen Aufenthalt in der zum Glück geräumigen Hütte am Lindel zwang. Danach ging es auf einem schönen Höhenweg, z. Teil durch langes Gras, hinüber ins Murgtal. Hier gab es für den mitlaufenden Konrad Burkard genügend Gelegenheit, viele Pflanzen und Blumen zu erklären – an dieser Stelle herzlichen Dank dafür ! Zur Mittagspause mit Rucksackvesper suchte man sich notgedrungen wieder eine Hütte am Wegesrand; der guten Laune tat das aber keinen Abbruch. Nächste Station war die kleine schmucke Antoniuskapelle, von der aus man einen schönen Blick auf das gegenüberliegende Schloß Eberstein hat, dessen Geschichte übrigens bis ins 13. Jahrhundert zurückgeht. Im Jahr 2000 kaufte es der Kölner Unternehmer Gerd Overlack, der aus einer alten Murgschifferfamilie stammt. Zusammen mit seinem Bruder Jörg hat er das Schloß umfassend saniert, renoviert und für die Neubepflanzung des Weinberges gesorgt. Auf der angesteuerten Platanenterrasse war wegen der unsicheren Wetterlage nicht gedeckt, und so marschierten die Wanderer nach einem kurzen Abstecher in den Schlosshof, wo ein steinerner Eber auf einer Mauer thront, die gut 4 km zurück zum Hotel Nachtigall, wo man zum Abschlußessen angemeldet war und bestens versorgt wurde. Im Namen der Vorstandschaft dankte Brigitte Morbach der Wanderführerin und meinte, daß man diesen Weg noch einmal bei besserem Wetter machen sollte. Dann würden sicherlich auch einige Teilnehmer noch den etwas anstrengenden Abstecher hinunter zum Grafensprung unternehmen, wo der Sage nach Graf Wolf von Eberstein auf der Flucht vor den Württembergern sein Pferd über den Rand eines steilen Felsens in die Murg trieb und unbeschadet entkam !