15. bis 18. Juli 2010
Eine mehrtägige Wanderung im Bregenzerwald führte der Schwarzwaldverein Sasbach-Obersasbach kürzlich durch. Zur ersten Wanderung startete man auf dem Bödele oberhalb von Dornbirn. Bei bestem Wanderwetter ging es zur Lustenauer Hütte und weiter zur Weißenfluhalp. Hier, einem herrlichen Aussichtplatz inmitten der Bregenzwälder Bergwelt wurde Mittagspause gemacht. Anschließend trennte sich die Wandergruppe. Während die eine Gruppe unter der Führung von Richard Hauser über die Hangspitze nach Mellau wanderte, führte die einfachere Tour, geleitet von Helmut Hauser über das Schnellvorsäss und die Rohralpe hinunter nach Bezau. Am Abend fuhr man gemeinsam nach Bizau, wo man im Gasthaus zur Taube, wie schon in den Jahren zuvor, bestens untergebracht war.
Am zweiten Tag fuhr man nach Damüls. Mit dem Sessellift ging es hinauf zur Uga Alpe, von wo aus man zur nächsten Wandertour aufbrach. Von dort erstieg die Wandergruppe die Damülser Mittagsspitze, ein steil aufragender Bergkegel inmitten einer herrlichen Almlandschaft. Auf dem Gipfel auf 2100m angekommen, machten die Wanderer erst mal Mittagspause und ließen sich das mitgebrachte und wohlverdiente Rucksackvesper schmecken. Ein herrlicher Rundblick in das Vorarlberger Alpenpanorama war der Lohn für die Aufstiegsmühen. Nach dem Abstieg wanderte man über herrliche, blumengeschmückte Almwiesen zum hohen Licht, über den Hochblanken, den Ragazer Blanken, das Sienser Joch und den Siebenhügelweg wieder zum Startpunkt in Damüls zurück.
Am dritten Tag fuhr man auf den Hochtannbergpass, der die Wasserscheide zwischen Bregenzer Wald und Lechtal bildet. Hier begann die nächste Tour. Bei wolkenverhangenem Himmel steuerten die Wanderer zuerst den Kälbelesee und dann den Körbersee mit seinem gleichnamigen Hotel an. Über die untere Auenfeldalm erreichte die Wanderschar das Bürstegg, eine alte hochgelegene Walsersiedlung. Die Sennerin dort wusste viel Interessantes über die etwa 500 Jahre alten Häuser, ihre Bewohner und das Leben einst und jetzt auf der abgelegenen Alm zu berichten. Da sich das Wetter auf dem Weiterweg zusehends verschlechterte, brach man die Wanderung ab, fuhr kurzerhand mit der Steffisalpbahn nach Warth und mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt. Dort traf man auch wieder auf die zweite Wandergruppe, die auf einem Klettersteig das Karhorn überschritten hatte.
Am Schlußtag machte man nur noch eine kleine dreistündige Rundwanderung im Tal, um anschließend nach dem Mittagessen in den heimatlichen Schwarzwald zurückzufahren. Die zweite Vorsitzende Gisela Höß bedankte sich zuvor noch bei den Wanderführern für die herrlichen und erlebnisreichen Wandertage in einem wunderschönen Wandergebiet.