Sattelfest durch die Weinstube Württembergs

2. August 2009

Die Fernsehsendung „Fahr mal hin“ brachte Rudi Rapp, den Radführer des SWV Sasbach-Obersasbach, das Remstal näher, und so wurde dieses Tal als Ziel für einen Ganztagesausflug auserkoren. Die Rems entspringt in der Nähe von Aalen am Fuß der Schwäbischen Alb und fließt über 78 km immer in westlicher Richtung, bis sie bei Reckarrems in der Höhe von Ludwigsburg in den Neckar mündet. 54 km lang begleiteten 38 Radler am ersten Sonntag im August diesen Fluß. Gestartet wurde in der ältesten Stauferstadt Schwäbisch Gmünd; bis dorthin hatte der Bus die Radler gebracht. Der erste sehenswerte Höhepunkt war das Kloster Lorch, das weithin sichtbar über dem Remstal thront. 1102 wurde es als Grablege der Staufer gegründet. Vorbei an netten, kleinen Orten wie Plüderhausen und Urbach erreichte die Gruppe noch vor der Mittagspause das malerische Schorndorf mit seinem hübschen Marktplatz. Die Sonne hatte sich an diesem Sonntag ziemlich verzogen,sodaß sowohl auf dem Radweg als auch in den Städten nicht viel Betrieb war. So konnten die Radler schiebenderweise in Ruhe das Geburtshaus von Gottlieb Daimler, dem berühmtesten Sohn der Stadt, seinen Gedenkstein, das Mosaik der „Weiber von Schorndorf“ am Rathaus sowie einige besonders schöne Fachwerkhäuser in der Altstadt bewundern. Wieder im Sattel ging es dann in flotter Fahrt durch die Wiesen nach Winterbach, wo der Bus wartete und man sich am Grill stärken konnte. Das Remstal zeigte sich im weiteren Verlauf der Radtour besonders bei Remshalden von seiner schönsten Seite, gehört es doch zu den größten Weinbaugebieten in Württemberg. Ohne nennenswerte Steigungen gelangte man am Nachmittag nach Waiblingen, wo man die Radtour ebenfalls für einen Spaziergang durch die hübsche Altstadt unterbrach. Die Arkaden des alten Rathauses mußten nun gleichzeitig als Unterstand dienen, denn es begann zu regnen. Die letzten Kilometer der Tour wurden in Regenkleidung und rascher Fahrt durchradelt, bis man kurz vor Remseck den wartenden Bus erreichte. Dies allerdings tat der guten Stimmung keinen Abbruch, und alle Teilnehmer waren sich einig, einen abwechslungsreichen und interessanten Radweg erkundet zu haben.