Auch ein Siebenschläfer hatte sich eingenistet

Oktober 2008

Naturschutz auf ganz besondere Art betrieb in dieser Woche eine Gruppe des Sasbacher Schwarzwaldvereins: Zusammen mit Naturschutzwart Franz Kurz hatten sich Ernst Weh, Erwin Zink und Karl Krauth auf den Weg gemacht, um die im Gemeindewald schon seit längerer Zeit angebrachten Nistkästen zu säubern. Dabei wurde auch „grenzüberschreitend“ gearbeitet: diese Nistkästen befinden sich nicht nur innerhalb der Sasbacher und Obersasbacher Waldgemarkung, sondern auch im ehemaligen Sasbachrieder Gemeindewald. Bei zwar nebligem, aber immerhin trockenem Wetter reinigte das Quartett etwa 100 dieser Nistkästen, wobei man auch feststellte, daß ein kleiner Prozentsatz in diesem Sommer nicht belegt war. Betrüblich war, daß sich in zwei Nistkästen zwar Gelege befanden, die dann jedoch nicht mehr bebrütet worden waren. Ein Nistkasten enthielt einen artfremden, jedoch ganz „putzigen“ Inhalt: einen Siebenschläfer, der seinem Namen alle Ehre machte und auch diese Reinigungsaktion friedlich verschlief. Auf unserem Bild präsentieren Franz Kurz (M.), Ernst Weh (re.) und Erwin Zink (li.) den putzigen Gesellen, der sich für die Wintermonate einen ordentlichen Vorrat „angefuttert“ hat. Das langsam hell werdende Fell des Siebenschläfers, der ja der Gattung der Schlafmäuse angehört, erinnerte daran, daß es die längste Zeit gedauert hat, bis „dort oben“ der Winter seinen Einzug hält.