24. Juni 2007
Am Sonntag den 24 Juni fand im Einzugsgebiet der Schwarzenbachtalsperre die erste Bezirksfamilienwanderung des Beziks Hornisgrinde statt.
Unter dem Motto “ Räuber Hotzenplotzwanderung“ trafen sich über 50 große und kleine Wanderer um mit Schatzkarte und Bollerwagen dem Räuber Hotzenplotz die ergaunertenSchätze wieder abzunehmen.
Gestartet wurde an der Schwallung am Schwarzenbach, während die älteren Kinder mit einer Rätselkarte und einem Sprechfunkgerät bewaffnet alleine auf Schatzsuche gingen, studierten die kleineren Kinder ihre Schatzkarte genau und machten sich dann neugierig auf den Weg. Schon bald mussten die Schatzsucher die befestigten Wege verlassen, und entlang des Schwarzenbachs das Ufer nach Spuren absuchen, während die „ängstlichen“ Eltern zum Großteil auf dem Wanderweg blieben. Es dauerte nicht lange da wurde auch schon das Ende eines Taues entdeckt welches an einem Felsen befestigt war, und an dessen anderen Ende eine große mit Steinen beschwerte Schatzkiste hing. Mit vereinten Kräften, viel Gezerre, und einigen nassen Füßen gelang es den Kindern die Kiste zu bergen, und zum Wanderweg zu schaffen.
In der Zwischenzeit hatten auch die älteren Kinder ihre Schatzkiste gefunden und mit viel Kraftaufwand zum Bollerwagen geschleppt. Doch schon ging es weiter, es mussten auch die Schlüssel für die Schatztruhen gefunden werden, entlang des Sees, über Brücken zum teil ohne Geländer ging der Weg und bald hatten die großen Kinder mit ein wenig Hilfe über Sprechfunk ihren Schlüssel entdeckt. Auch die kleineren hatten Erfolg und entdeckten Ihren Schlüssel in der Mauerspalte einer Sandsteinbrücke.Die Spannung war riesengroß als nun endlich die Truhen geöffnet werden konnten. Mit einem großen Ahhhh und Ohhh wurde erkannt daß die Kisten mit erfrischenden Getränken und süßen Leckereien gut gefüllt waren, so daß eine Pause eingelegt wurde um alles in Ruhe genießen zu können.
Doch bald breitete sich Unruhe bei den Kindern aus, wollte man doch den Tunichtgut Hotzenplotz nicht einfach davon kommen lassen. So machte man sich auf den Weg in Richtung Räuberwiese. Mit dem Tau bewaffnet das von der Schatzbergung noch im Bollerwagen lag, schlichen sich die Kinder an einen im Gras dösenden Räuber an und schlugen blitzschnell zu. Während einige Kinder den Räuber festhielten, fesselten andere seine Hände. Danach stopften sie seine Kleider mit Gras und Heu aus bis er aussah wie ein Michelinmännchen, sich nicht mehr wehren konnte, und aufgab.
Als Strafe für seine Untaten musste der Räuber, (es handelte sich hier um den 1. Vorsitzenden der Ortsgruppe Bühl, Jürgen Gutzeit, der sich freundlicherweise als Räuber Hotzenplotz zur Verfügung gestellt hatte) nun unter großem Gejohle den Bollerwagen ziehen, und alsbald erreichte man wieder den Ausgangspunkt der Wanderung.
Zum Abschluß dankte Albert Bohnert als zweiter Vorsitzender der Ortsgruppe Sasbach – Obersasbach und Klaus Mohr als Bezirksvorsitzender dem Wanderführer Reinhold Czasny und seiner Familie für die gute Organisation, während sich die Kinder noch an kostenlosen Getränken und Brezeln gütlich taten. Besonders erfreut zeigten sich die Offiziellen, daß unter den 56 Wanderern sage und schreibe 32 Nichtmitglieder waren die zum großen Teil zum ersten mal mit dem Schwarzwaldverein wanderten. Müde, aber glücklich traten viele Kinder den Heimweg an, aber nicht ohne sich noch Gedanken zu machen wie “ müssen die Räuber jetzt Hungern weil wir ihnen alles weggegessen haben??“.
