Es klappert die Mühle am Sasbach

3. April 2005

„Es klappert die Mühle am Sasbach“ – so das Motto der am vergangenen Sonntag durchgeführten Wanderung des Schwarzwaldvereins Sasbach. Erfreulich war dabei nicht nur die große Anzahl der Teilnehmer an sich, sondern auch die Teilnahme von Familien mit sieben Kindern: Jung und alt gleichermaßen hatten ihre Freude an dem herrlichen Frühlingswetter und an der blühenden Natur, nachdem man mit dem Linienbus recht umweltfreundlich vom Lenderdorf aus zum Sasbachwaldener Zinken „Straubenhöfe“ gefahren war. Die dortige prächtig renovierte und funktionierende Mühle war erstes „Etappenziel“: man beließ es nicht bei einer kurzen Besichtigung, sondern nahm sich Zeit für die Informationen rund um diese alte Mühle. Hubert Doll, „Chef“ der Sasbachwaldener Brauchtumsgruppe, gab diese Erläuterungen zusammen mit seiner Ehefrau Elvira; beiden galt beim Abschied der herzliche Dank und Beifall der Mühlenbesucher. Dann war wandern angesagt: bei den fast vorsommerlichen Temperaturen gab es beim leichten Anstieg hinauf auf den „Bischenberg“ auch einige Schweißtropfen, doch nahm man sich auch die Zeit, die Aussichten über das Sasbachtal bis weit in die Rheinebene zu genießen. Wirbelsturm „Lothar“ mit seinen einst verheerenden Auswirkungen machte für die Wanderer so manche früher nicht vorhandene Aussicht frei. Vorbei am Wildgehege ging es zum Laufer Zinken „Grobenkopf“, wo bei der Muttergottes-Grotte eine verdiente Rast eingelegt wurde. Von dort verabschiedeten sich die Besucher später nicht ohne ein Lied zu Ehren der Mutter Gottes gesungen zu haben, ehe der Weiterweg talabwärts führte. Dabei wurde ein großes Teilstück des Höhenzugangsweges, der vom Schwarzwaldverein Sasbach -und hier vor allem von Wegewart Alois Wilhelm und dessen Ehefrau Helene sowie einigen eifrigen Helfern- betreut und gepflegt wird. Unterwegs gab es schließlich noch einen überraschenden kurzen Aufenthalt: bei Franz Graf, unter anderem auch „Chef“ der Obersasbacher Schlepperfreunde, wurde die Wandergruppe zu einem kleinen Umtrunk eingeladen, ehe man sich auf den restlichen Heimweg machte. Dabei erfreute man sich auch besonders an den blühenden Buschwindröschen und Veilchen am Wegesrand, die sich gerade in voller Blüte befinden. Über die „Metzenhalde“ und durch den Laufer Zinken Aubach wurde dann wieder die „eigene Gemarkung“ erreicht, wo man dann im Gasthaus „Bergblick“ einen herrlichen Wandertag ausklingen ließ.