Von Schiltach nach St. Roman

2004

Die Stadt Schiltach, am Zusammenfluss von Kinzig und Schiltach gelegen, war Ausgangspunkt der jüngsten Wanderung des Schwarzwaldvereins Sasbach/Obersasbach. Nach einem Stadtrundgang durch die Flößer- und Gerberstadt mit ihren malerischen Fachwerkhäusern, dem dreieckigen Marktplatz mit seinem bemalten Rathaus und dem historischen Gerberviertel wanderte man unter der Führung von Alfons Striebel und Helmut Hauser durch schattigen Tannenwald hinauf zum Elmlisberg. Dort, unter der mächtigen Linde am Gebelehof, machte man eine verdiente Rast, um das mitgebrachte Rucksackvesper zu verzehren. Auf dem Weiterweg über die Wiesen und Weiden des Ferdi-, Gebele- und Hasenhofes, alles mächtige Schwarzwaldbauernhöfe, bot sich der Wanderschar eine herrliche Aussicht über die Berge des mittleren Schwarzwaldes. Über das Heidenäckerle und das blumengeschmückte Waldweberhaus war es nicht mehr weit nach St. Roman.
Schon Heinrich Hansjakob freute sich 1896 über den Anblick des „Kirchleins von St. Roman, umgeben von einem Wäldermeer, auf grüner Oase, in welche der Staufenkopf malerisch hereinschaut“. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, denn noch heute ist der Wallfahrtsort St Roman ein herrliches Fleckchen Erde in einmaliger Lage und zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Nach der Besichtigung der Wallfahrtskirche, deren Decke mit den Hofwappen der alten Bauerngeschlechter von St. Roman geschmückt ist, wanderte man durch den Ort hinauf zum aussichtsreichen Kohlplatz, einem weiteren Höhepunkt der Wanderung. Über den Abrahamsbühl, wo das Försteroriginal Josef Anton Fürst, der „Fürst vom Teufelsstein“, über 50 Jahre lebte, erreicht man schließlich das hintere Heubachtal. Von dort aus trat man wieder die Heimfahrt nach Sasbach an. Im Bürgerstüble in Sasbach wurde der Abschluss eines schönen und erlebnisreichen Wandertages gemacht.