Besichtigung der Geiserschmiede

2002

Wanderung in Bühlertal

Fast eine halbe Hundertschaft Sasbacher Vereinsmitglieder hatte die Wanderschuhe geschnürt, um gemeinsam mit Franz und Gisela Höß ein schönes Teilstück des Bühlertales zu erwandern. Begleitet wurde die große Wanderschar von Siegfried Kunzelmann. Der Wanderfreund aus den Reihen des benachbarten Bühlertäler Schwarzwaldvereins verstand es vorzüglich, einige herrliche Ecken dieser Vorbergzone näher zubringen. Vorbei an der Geiserschmiede und dem Haus des Gastes ging es zunächst etwas bergwärts, hinauf zum Zinken „Grünwinkel“, der geprägt ist von kleinen alten Rebhängen und steilen Feldern, die heutzutage längst nicht mehr alle bewirtschaftet sind.
Erstes Wanderziel war die anmutig am Waldrand gelegene Emil-Kern-Hütte, von der aus die Wandergruppe eine herrliche Rundsicht über die nahe gelegenen Anhöhen und ins Rheintal genießen konnte. Auch zu diesem idyllischen Ort gab es von Seiten des begleitenden Wanderführers Kunzelmann einiges zu erzählen, ehe man sich wieder auf den Weg machte.
Teils durch Wald, teils durch Weinberge führte der Wanderweg, auf dem bald das nächste Etappenziel erreicht wurde: die altehrwürdige Lourdesgrotte, eingesäumt von einer gepflegten Rhododendrongruppe, deren Blütenknospen das sich nähernde Frühjahr ankündigten.
Nach dem Abstieg zum Gröbich endete die Wanderung beim Museum Geiserschmiede, die dank tatkräftigen Wirkens eines Förder- Vereins der Nachwelt erhalten werden konnte. Heinrich Kist, wie Siegfried Kunzelmann “ in diesem Förderverein engagiert, ging auf das Wissenswerte um dieses Kulturdenkmal – ein: bis 1961 dienten Esse und Amboss noch dafür, Werkzeuge für die regionale Land“ und Forstwirtschaft zu fertigen oder zu reparieren. Dann, als der Betrieb der Schmiede eingestellt wurde, lag sie rund drei Jahrzehnte im „Dornröschenschlaf“, den eben dieser Förderverein beendete.