2001
Euro-Rando wirft seine Schatten voraus
Draußen ein strahlend blauer Sommerhimmel, drinnen eine festlich geschmückte Halle: Die Sternwanderung des Bezirks Hornisgrinde zum 25-jährigen Bestehen des Schwarzwaldvereins Sasbach, die im Lenderdorf ihr Ziel fand, hatte einen ansprechenden Rahmen. Während in der Grindehalle die Obersasbacher Trachtenkapelle ein beschwingtes Frühschoppenkonzert bis über die Mittagsstunden hinaus ausdehnte, trafen am Wanderziel nach und nach zahlreiche Wandergruppen und Gäste ein; ein besonderes Grußwort galt im Namen der Veranstalter vor allem den Vereinen aus Achem, Bühl, Bühlertal und Ottenhöfen, Steinbach und Hornisgrinde, selbst der Schwarzwaldverein aus der Kurstadt Baden-Baden nahm an Sternwanderung und Jubiläum teil.
Bezirksvorsitzender Klaus Mohr, der schon am Abend zuvor von Seiten des Hauptverbandes geehrt worden war, fasste seine Grußworte in einige Verse zusammen und betonte, dass es sehr schön sei, dass die Ortsgruppe Sasbach-Obersasbach anlässlich ihres 25-jährigen Gründungsjubiläums die erste Sternwanderung im neuen Jahrtausend ausrichte. Mohr wies darauf hin, dass sich aus den Sternwanderungen in vielen Bezirken traditionsreiche Veranstaltungen entwickelt hätten“; solche Wanderungen der Bezirke sollten Wanderungen des Aufeinanderzugehens sein, auch die Freundschaft der Vereine untereinander solle gepflegt werden.
Als großes Ereignis der nahe Zukunft wies Klaus Mohr auf den Euro-Rando 2001 hin: die Weichen für die ganz große europäische Wanderpassion seien schon gestellt. Wenn im kommenden September der europäische Wanderverband unter der Schirmherrschaft des französischen Wanderverbandes und des Vogesenclubs in Straßburg tagt, werden zahlreiche Personen auf zehn verschiedenen Achsen sternförmig jeweils eine Stafette auf die Elsassmetropole zutragen. Es verstehe sich von selbst, dass auch der Schwarzwaldverein, der an der Schnittstelle zu Hause ist, an diesem Großereignis teilnehme. „Wir, der Bezirk Hornisgrinde“, so Klaus Mohr, „werden unsere großen Wandertage wieder oben auf dem Westweg haben“: erst am Sonntag, 9. September, zwischen Sand und Mummelsee und dann am darauffolgenden Samstag (15. September) vom Mummelsee zum Schliffkopf. Zusammen mit der örtlichen Gastronomie und den Verkehrsvereinen werde man mit den Wanderführern gut gewappnet sein und so einen ansprechenden Beitrag im Nordschwarzwald für das großartige europäische Weitwandern leisten. Die Etappen seien, so lud Mohr schon im voraus ein, bequem und nicht allzu anstrengend und natürlich auch bestens organisiert. In Straßburg selbst präsentiere sich ein europäisches Wanderdorf vom 27. bis 30. September mit verschiedenen Großveranstaltungen,
Die Mitarbeit im Schwarzwaldverein weit über das übliche Maß hinaus wurde bei zwei Sasbacher Mitgliedern auch auf Bezirksebene gewürdigt: Helmut Hauser, vom ersten Tag an mit Leib und Seele bei fast allen Aktivitäten mit dabei, erhielt ebenso das Ehrenzeichen in Silber wie Andreas Trautmann der sich vor allem im Seniorenbereich seit vielen Jahren engagiert. Die selbe Ehrung hatte der Bezirksvorsitzende Klaus Mohr tags zuvor schon erhalten, für dessen Stellvertreter Werner Köhler auch Anlass, die Tätigkeit Mohrs im Bezirk zu würdigen. Diese Ehrung stehe für die vielen Mühen und Arbeiten, die Klaus Mohr im Dienste des Schwarzwaldvereins bewältige, so Köhler, der Bezirk sei seinem Vorsitzenden hierfür sehr dankbar.
Das farbenfrohste Bild der Jubiläumstage boten die Buben und Mädchen der Jugendtrachtengruppe aus Ottenhöfen: unter der Leitung von Sabine Schneider und Petra Knapp bot die Gruppe eine Reihe von Tänzen, auf und vor der Bühne. Für den musikalischen Rahmen sorgten am Sonntagnachmittag Helmut und Angelika Zundl mit ihren beiden Söhnen Michael und Simon: dieses Quartett ist längst für seine gute Unterhaltungsmusik bekannt und erhielt für seine Darbietungen immer wieder den Beifall der Zuhörer.
