Herbstfahrt der Senioren

Herbst 2000

Die Seniorenabteilung des Schwarzwaldvereins Sasbach wurde in dieser Woche um ein weiteres Erlebnis bereichert: Nicht zur „routinemäßigen“ Mittwochwanderung hatten die Obleute Andreas Trautmann und Lotte Krüger eingeladen, sondern zu einer Halbtagesfahrt ins vordere Kinzigtal. Andreas Trautmann verlieh in seinen Begrüßungsworten seiner Freude über die sehr zahlreiche Teilnahme Ausdruck, füllten doch mehr als 50 Personen den Bus, der als erstes Ziel das Städtchen Gengenbach anfuhr.

Walter Döbler informierte seine Begleiter über die historische Entwicklung Gengenbachs, die mit der Ansiedlung von Kelten ihren Anfang nahm, ehe erst die Römer Besitz ergriffen und dann später die Alemannen die Besiedlung fortsetzten. Auch auf die Zeit der Christianisierung wies der Stadtführer hin, der heilige St. Finnin wurde schon im achten oder neunten Jahrhundert dort verehrt. Ein Rundgang durch die Altstadt und anschließend durch den Klostergarten rundeten den Besuch der Stadt ab. Nächstes Ziel war Zell-Weierbach, das ebenfalls mit einer Besonderheit aufwarten kann: das Schulmuseum. Dabei wurde den Besuchern eine Zeit vor Augen geführt, wie man sie heute nur noch aus Überlieferungen kennt. Lehrer Berg, altgedienter Pädagoge, informierte die Gäste zunächst über die Entstehungsgeschichte des Schulmuseums. Alte Schulbücher, Einrichtungen und Dokumente konnten der Nachwelt erhalten bleiben und erinnern zurück an die Zeit vor rund hundert Jahren; in der Folge durften die Besucher auch eine Unterrichtsstunde aus jenen „guten alten Zeiten“ miterleben. Dabei vergaß „Lehrer Berg“ auch nicht, dass damals noch der Stock zum „Arbeitsgerät eines Lehrers“ zählte. Auch dieser kam ein bißchen zum Einsatz. Dass man nach der am frühen Abend angetretenen Heimfahrt noch eine zünftige Einkehr folgen ließ, versteht sich bei dem geselligen Kreis, der sich in der Seniorenabteilung des Sasbacher Schwarzwaldvereinsfamilie gebildet hat, von selbst.