Paddeltour vom Rhein ins Hügelsheimer Altwasser

24. Mai 2015

Um 10 Uhr trafen sich in Freistett die insgesamt 14 Teilnehmer der Paddeltour am Bootshaus am Petersee. Für Bootswanderführer Klaus Madlinger und zwei seiner Helfer begann der Tag jedoch schon 2 Stunden früher, mussten doch zuerst für den Rücktransport die erforderlichen Pkw und der Bootsanhänger an den Zielpunkt der heutigen Tour nach Wintersdorf umgestellt werden.

Nach einer kurzen Einweisung in die Tücken des Paddelns warfen sich alle in Schale (Schwimmwesten) und kloppten ihre Wertsachen in die (wasserdichte) Tonne. Es soll ja nix verloren gehen, weder Mensch noch mühsam angespartes Vermögen.

Vor dem Wassern nochmal kurz auf die Pipibox und los geht`s. Über den Petersee paddelten wir bei Rhein-km 312 in den Rhein, der heute eine ordentliche Strömung aufwies. Leider wehte aber auch eine steife Brise aus Norden, was bedeutet: Gegenwind. An der Natorampe an der Bundesstraße B 27 bot sich die willkommene Gelegenheit bei Thea (Hanfsee Söllingen) eine kleine Pause zur Stärkung einzulegen oder auch ein Eis zu essen. Wohl einer alten Seefahrertradition folgend wurde auch hier wieder Pipi gemacht.

Mit neuen Kräften und deutlich erleichtert hieß es jetzt umsetzen in den Druckwasserkanal bis zum Abfluss in das Hügelsheimer Altwasser bei Rhein-km 330. Dort erwartete uns ein herrliches Stück unberührter Flusslandschaft und „ä mä huffe Rhinschnooke“, wo die erfahrenen Bootsführer Klaus und Ewald die beiden Boote geschickt durch das Labyrinth umgestürzter Bäume manövrierten („unter“ und „über“ Bäume – wie auch immer sich der Unbeteiligte das vorstellen mag).

Am Ziel der Paddeltour, an der Altwassermündung am Rhein bei Wintersdorf angekommen, mussten die beiden 6er Boote noch in den am Morgen dort abgestellten Anhänger verladen werden.

Ziemlich erschöpft, aber trocken, erreichten alle Teilnehmer wieder das Bootshaus der DJK Sasbach/Freistett. Die Paddler hatten heute stolze 27 km Wasserstrecke zurückgelegt. Hut ab ! oder wie die auf der anderen Seite des Rheins sagen: „Chapeau!“.

Und dann sind alle wieder mit dem Pkw zurück nach Sasbach gefahren, aber bestimmt erst nach dem „Pipimachen“ – das letzte Mal war ja schließlich schon eine ganze Weile her.

Der Schwarzwaldverein bedankt sich recht herzlich beim zweiten Bootsführer Ewald und der DJK Sasbach/Freistett, die es uns ermöglichten, diese Tour überhaupt durchführen zu können.

Sehr frei übertragen aus dem Handschriftlichen von Klaus Madlinger

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