4. Oktober 2015
Trotz des unangenehmen Nieselregens fanden sich 28 wasserdichte Wanderer auf dem Lenderparkplatz ein, um in die Pfalz zu fahren. Nach der Begrüßung und dem Verteilen der Anfahrtspläne, fuhren wir zum Parkplatz bei der Jugendherberge Dahn. Dort konnte man das Wetter, mit viel gutem Willen, als etwas besser als in Sasbach bezeichnen.
Nichtsdestotrotz machten wir uns gut gelaunt auf den Weg und bald schon wurden die ersten Jacken ausgezogen… bequeme Waldwege wechselten sich ab mit Stufen und schmalen Abschnitten, die zum Teil mit Handseilen gesichert waren. Wir bestaunten die unbeschreibliche Formenvielfalt der bizarren Steingebilde, welche die Erosion rings um den Luftkurort über tausende von Jahren entstehen ließ. Die Liste ihrer Namen ist fast so lang wie der Felsenpfad selbst.
Nach den ersten fünf Felsen Braut und Bräutigam, Pfaffenfelsen, Schillerfelsen, Schwalbenfelsen und Elwetritschfels kamen wir bei der Hütte des Pfälzerwald–Vereins im Schneiderfeld an: Zeit für eine ausgiebige Mittagspause. Pfälzer Saumagen, Leberknödel, Sauerkraut und wärmende Suppen, aber auch Kaffee und Kuchen, gaben uns Kraft und Energie für die folgenden Kilometer.
Weiter ging es über Hirschfelsen, Schusterbänkel, Schlangenfelsen, Mooskopf. Um die Wanderer bei Laune zu halten, bot Gastwanderführer Pit Erz zwischendurch einen Motivationsschnaps an und die selbstgebackenen Käsefüße fanden auch ihre Abnehmer. Nachdem der ein oder andere Umweg gemacht war (Wanderführer Bruno Müller wurde damit nur seinem Ruf gerecht, schließlich führt er einmal im Jahr die traditionelle Auf-Umwegen-in-den-Biergarten-Wanderung!), kamen wir bei strahlender Herbstsonne über Rosskegelfels, Ungeheuerfelsen, Büttelfels, Lämmerfelsen und Wachtfelsen schließlich nach 13 km und ca. 450 Höhenmetern vollzählig wieder bei den geparkten Autos an.
Nachdem Helmut Hauser sich bei den Wanderführern Andrea und Pit Erz und Bruno Müller bedankt hatte, machten sich alle angenehm müde an die Heimfahrt.
Sibylle Pätzold-Müller