Vom Gletschersee zum Hausgebrannten

Sonntag, 27. August

Bei optimalem Wetter fuhren wir mit 21 Mann vom Lenderparkplatz in Sasbach nach Baiersbronn. Unter der Führung von Werner und Karin Faißt starteten wir vom Parkplatz am Sessellift. Zunächst wanderten wir entlang des Kienbächles und im Wald an einem Waldspielplatz vorbei. Auf schmalem Pfad erreichten wir den Sankenbachsee, einen der fünf Karseen der Gemeinde Baiersbronn, die während der letzten und vorletzten Eiszeit entstanden sind. Da mussten wir eine kleine Rast einlegen. Am Ufer stehend und die Schönheit des Sees bewundernd erblickten wir einen Riesenkarpfen, den wir mit Brot fütterten.
Dann stiegen wir auf naturbelassenen Pfaden zu den Sankenbacher Wasserfällen hoch, die uns ein eindrucksvolles Schauspiel boten, so gewaltig erhebt sich die steile Karwand und lässt den Sankenbach aus 40 Metern Höhe stufenweise in den Sankenbachsee stürzen. Nach diesem Naturerlebnis gelangten wir zur Wasserfallhütte, wo wir die Vesperpause machten. Karin verwöhnte uns mit einem selbst gemachten Tofiffeelikör und Werner mit einem Willi.
Anschließend wanderten wir über schöne Waldwege am Raiblesbrunnen vorbei zur Wasenhütte. Dort trennte man sich: die ein Gruppe lief noch 2 km zur Glasmännlehütte, die andere Gruppe lief bergab bis nach Friedrichstal, einem Ortsteil von Baiersbronn mit großer Geschichte in Sachen Bergbau und Erzverarbeitung.
Von da aus führt der Sankenbachsteig wieder bergauf in Richtung Stöckerkopf, wo die ganzjährig bewirtete Glasmännlehütte auf 777 Metern Höhe eine wohlverdiente Einkehr und obendrein einen sensationellen Panoramaausblick über Baiersbronn bot. Nach diesem Abschluss folgte der felsige Abstieg über das Stöckerkopfwegle zum Ausgangspunkt der Wanderung am Parkplatz der Sesselbahn. Eine schöne und erlebnisreiche Wanderung hatten wir hinter uns.

                                                                                                                      Brigitte Morbach