Wanderfahrt in den Bregenzer Wald

Unterwegs zur unteren Auenfeldalp

9. bis 12. juli 2015

Am 9. Juli war es wieder soweit: eine 29-köpfige Wandergruppe machte sich um 5 Uhr (!!!) auf den Weg in den Bregenzer Wald. Ziel war der Gasthof Taube in Bizau, der als Quartier (sehr gute Wahl) für die viertägige Wanderfahrt auserwählt wurde. Nach der Ankunft wurde zuerst einmal gefrühstückt um sich für die erste Wanderung zu stärken.

Von Schoppernau aus fuhren wir mit der Seilbahn zum 2090m hohen Diedamskopf. Auf dem Panoramaweg ging es abwärts Richtung Kreuzle, dann wieder bergauf zum Falzer Kopf und weiter zum Neuhornbachjoch. Dort trennte sich die Gruppe: die meisten Wanderer entschieden sich für die kürzere Tour Richtung Neuhornbachhaus (längere Mittagspause). Die anderen gingen noch auf einem Kammweg Richtung Steinmandl und dann erst zum Neuhornbachhaus. Frisch gestärkt machte man sich dann wieder gemeinsam auf den Rückweg über die Falzalpe zur Breitenalpe. Immer wieder konnte man die Bregenzerwälder Bergwelt bestaunen und schnell war das heutige Ziel (Mittel-station Diedamskopf) erreicht.

Der zweite Wandertag startete vom Hochtannbergpaß aus. Wir wanderten bei strahlendem Sonnenschein am Kälbelesee vorbei durch das Auenfelder Tal zum Körbersee (Richard nimmt hier sein traditionelles Vollbad). Der folgende Aufstieg wird mit der Mittagspause an der Auenfelder Alpe belohnt. Danach ging es inmitten blühender Almwiesen (Konrad kennt sie all und erklärte geduldig) weiter bergauf. Richard und Franz ließen es sich nicht nehmen, noch einen „kurzen“ Umweg über das 2416m hohe Karhorn zu machen. Wir anderen gingen weiter Richtung Bürstegg, einer uralten hochgelegenen Walsersiedlung. Nach einer kurzen Trinkpause und einer Gesangseinlage von Konrad und Helmut hieß das nächste Ziel die Bergstation Steffisalp. Hier trennte sich die Wandergruppe nochmals. Einige fuhren mit der Seilbahn hinunter ins Tal, die anderen machten sich auf den Weg zum Saloberkopf. Unterwegs trafen wir bei einer weiteren Einkehr in der Hochalphütte (bei dem Wetter musste man wirklich viel trinken) auch wieder auf Richard und Franz. Nachdem wir den Saloberkopf erreicht hatten, machten wir uns auf einem Schotterweg an den Abstieg zum Hochtannbergpass.

Das Faschina Joch war das Ziel des dritten Tages. Von dort aus begann ein schweisstreibender Aufstieg zur Bartholomäusalpe. Endlich oben angekommen,

konnte man sich mit Butter- und Ziegenmilch wieder stärken. Auf dem Weiter-weg wurden wir von zahlreichen Ziegen begleitet, die nur widerwillig den Heimweg zur Alpe wieder antraten. Auf herrlichen Wegen und Pfaden er-reichten wir schließlich über das Gumpengrätle das Zaferfurka. Hier konnteman sich entscheiden: entweder eine längere Mittagspause oder aber ein mühsamer Aufstieg zum 2107m hohen Zafernhorn. Die meisten entschieden sich für die zweite Variante, wurden aber mehr als belohnt mit dem grandiosen Rundumblick auf die umliegenden Berge und Täler. Nach dem Abstieg wanderten wir gemeinsam in Richtung Brüche wieder zum Faschinajoch zurück.

Am letzten Tag fuhren wir mit der Seilbahn von Bezau aus auf die Baumgarten-höhe. Auf der 1700m hohen Aussichtsplattform hat man einen herrlichen Rundumblick auf die Schweizer Alpen, Bodensee und Allgäu. Nach einer Grat-Wanderung über die Niedere Höhe ging es in stetigem Auf und Ab zur Wild-moosalpe. Frisch gestärkt wanderten wir dann weiter zur Alpsiedlung Sonderdach (Heimat des Olympiasiegers Toni Innauer), von wo aus wir den Heimweg wieder antreten mussten.

Vier wunderschöne Tage, wie immer bestens vorbereitet von Helmut und Richard, gingen viel zu schnell vorüber. Was bleibt sind die Erinnerungen und die Vorfreude auf Eure nächste Wanderfahrt.

 Marina Mayer