Deutsch-Französische Freundschaft

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause, war am vergangenen Sonntag die Wiedersehensfreude groß, als der Schwarzwaldverein Sasbach-Obersasbach vom zweiten Vorsitzenden des Vogesenclubs Marmoutier, Maurice Denninger bei Kaffee und Hefekuchen herzlich begrüßt wurde.

Dieses Jahr ist ein besonderes, denn es galt zwei Jubiläen zu feiern: der Vogesenclub Marmoutier besteht seit 50 Jahren und die Wanderfreundschaft mit dem Schwarzwaldverein Sasbach-Obersasbach besteht seit 25 Jahren. Unser Vorsitzender Albert Bohnert überreichte einen reich bestückten Geschenkkorb.

33 Sasbacher waren nach Lichtenberg, dem Startpunkt unserer gemeinsamen Wanderung angereist. Geführt wurden wir ortskundig von Camille  Liehn. Zunächst umrundeten wir die Burg von Lichtenberg, die in vielen Teilen erhalten ist und noch bis 1870 in Funktion war. Danach wanderten wir auf dem Kastanienpfad durch den Gemeindewald von Rothbach und kamen auf eine Art Plateau, das Schänzel, das als Wachtposten vor der Burg fungierte. Von hier aus bot sich eine weite Aussicht auf den Naturpark der Nordvogesen. Unterwegs trafen wir auf das Grab eines französischen Soldaten, der am 6. August 1870 nach der Schlacht von Reichshoffen hier mitten im Wald den Tod fand.

Auf einer Anhöhe kamen wir zur  Ruine des Tierkirchleins, eine Walfahrtsstätte, an der man im Mittelalter Opfergaben darbrachte, um Tierseuchen fernzuhalten.

Die ausgedehnte Mittagspause fand bei einer Hütte des Vogesencubs in Ingwiller statt, dort wurden wir mit Würstchen, Brot und Wein versorgt, dazu gab es auch noch Kaffee und verschiedene Kuchen.

Danach wanderten wir durch den Gemeindewald von Ingwiller, der weitere Weg führte uns auf schönen Wanderwegen und sandigen Pfaden durchs Bruderthal.

Bald begann der letzte Aufstieg nach Lichtenberg, dort wartete schon der Bus auf uns.  Albert Bohnert bedankte sich für den herrlichen Wandertag und die Gastfreundschaft und lud den Vogesenclub zu einem Gegenbesuch im kommenden Wanderjahr ein. 

Albert Bohnert