„Baden trifft Württemberg“ 27.04.2025

Um 9:30 Uhr traf sich die motivierte Wandergruppe beim Friedhofsparkplatz in Sasbach. Nach der einstündigen Anfahrt parkten wir auf einem schattigen Waldparkplatz in Tumlingen, wo die Wanderung startete. Schon nach wenigen 100 m kam ein erster Halt und Bruno erklärte uns die Entstehung des weltberühmten Fischer Dübels. Der Erfinder Arthur Fischer (1919-2016) meldete 1958 das Patent für seinen Spreizdübel an. Wie aus einem Holzklotz der Dübel wurde und wie dieser immer weiter verbessert wurde erklärte Bruno versiert. Als Kulisse für diese Technik Exkursion hatten sich die Wanderführer das Innovationszentrum der Fischer Werke ausgesucht. Damit sich auch jeder und jede ein Bild von der neuesten Weiterentwicklung machen konnte, gab es natürlich entsprechendes Anschauungsmaterial. Vom neuesten Zweikomponenten Modell Duopower bekam jeder zwei Dübel geschenkt, um sie bei der nächsten Heimwerkertätigkeit zu testen. Gestärkt mit diesem neuen Wissen, ging die Wanderung weiter vorbei an einer herzigen Hütte, wo dann auch die Drohne etwas aus dem Rucksack durfte. Für die Mittagsrast hatten wir uns eine Hütte des Ortsvereins Waldachtal ausgesucht. Dort war alles gerichtet für einen 40. Geburtstag, aber da die Gäste noch nicht erwartet wurden, durften wir dort trotzdem unsere geplante Pause machen und sogar die Toiletten benutzen. Mit frischer Kraft wanderten wir über abwechslungsreiche Pfade Richtung Heiligenbronn. Der Name dieses Wallfahrtsorts geht zurück auf eine „heilige Quelle“ (heiliger Brunnen) zu der ab dem 14. Jahrhundert immer mehr Menschen zogen, um Trost und Heilung zu finden. Nach einem hoffnungsvollen Berühren des verheißungsvollen Wassers und einem Blick in die Wallfahrtskirche ging die Strecke weiter nach Lützenhardt, einem staatlich anerkannten Luftkurort. Dort erwanderten wir den Krabbenweg, ebenso wie den Meditationspfad. Hier schafften wir es sogar ganze 200 m unsere Gespräche zu unterbrechen und meditativ vor uns hinzustapfen. Im Wellnesswald überraschten uns die Summsteine ebenso wie die Windharfe. Danach vergingen auch die letzten Kilometer bis zu unserer Einkehr im Ochsengärtle wie im Flug. Nach kurzweiligen 18 km, bei bestem schwäbischen Wanderwetter und hervorragender Stimmung, erholten wir uns in diesem schönen Biergarten bei kalten Getränken und leckerem Essen…und bald schon kamen auch die ersten Ideen für die nächste „Baden trifft Württemberg“ Wanderung.

Sibylle Pätzold-Müller