Unter dem Motto „Nett hier. Aber waren Sie schon mal in Baden-Württemberg“ konnten die Männer der Herrenwanderung mit Jochen Hauser als Wanderführer wieder ein erlebnisreiches wie unterhaltsames Wochenende verbringen. Am Bahnhof Bühl trafen sich elf der zwölf Wanderer um über Karlsruhe fahrend den zwölften Kameraden mitzunehmen. Wohl wissend, dass durch die lange Anfahrt der ein- oder andere bereits durstig sein könnte, hatte der gute Mitwanderer auch gleich einen kleinen Getränkevorrat geschultert.
Ankommend am Bahnhof Maikammer-Kirrweiler wanderte die Männergruppe mit viel Unterhaltung zur Klausentalhütte, bei der eine kurze Rast eingelegt wurde, um die Hopfen- und Schoppenspeicher zu füllen. Weiter ging es dann zum Zeter Berghaus, um dort eine Mittagspause einzulegen. Leckeres Essen, kühle Getränke, Sonnenschein und Unterhaltung am 12er-Tisch sorgten bei einigen Mitwanderern für entsprechende Müdigkeit und eine kurze Erholung auf den Himmelsliegen beim Zeter Berghaus.
Weiter wanderte die Gruppe zum Hambacher Schloss, das gemeinhin auch als die Wiege der Demokratie bekannt ist. Nach einigen Fotos anlässlich des geschichtsträchtigen Ortes ging es weiter nach Hambach, um die dortige Kerwe zu besuchen. Da nicht jedem der Wanderer der angebotene Schoppen zusagte, teilte sich die Gruppe und einige gingen schon mal vor ins Hotel nach Neustadt, um die Ankunft der anderen vorzubereiten und beim Italiener gegenüber Platz freizuhalten. Der erste Tag verging unspektakulär mit viel Gelächter.
Am Sonntag trafen sich alle zum Frühstück im Panorama-Frühstücksraum im 8. OG des Hotels.
Eine sehr schöne Rundumsicht wurde von gelegentlichen Regenschauern unterbrochen, die beim Verlassen des Hotels zunächst verschwunden waren. Vom Bahnhof aus wurde der zweite Tag zunächst mit dem Bus fortgesetzt. Angekommen an der Kalmit, dem höchsten Berg der Pfalz, stolze 672,6 m hoch, wurde zur Erklimmung eine runde Unterberg spendiert, was sichtlich Kraft verliehen hat. Oben am höchsten Gipfel gab es das obligatorische Belohnungsgetränk, bevor wir, von Unwetter überrascht aber mit Schirm und Poncho gewappnet, weiter zur Grillhütte Stankt Martin wanderten. Gestärkt durch sehr gute Mittagskost und bei freundlichem Wetter ging es nach kurzem Abstieg von Sankt Martin wieder über schmale Wege weiter Richtung Edenkoben, nicht ohne die ein- und andere Rast einzulegen und mitgebrachte wie auch gut gekühlte Getränke zu verzehren. Zwischendurch konnte man riesige Schwarzwälder Tortenstücke essen. Bemerkenswert, wie gut der Pfälzer diese backen kann (etwas mehr Kirschwasser hätte rein gekonnt, Anm. der Redaktion). Mit wieder etwas wechselhaftem Wetter wurde schließlich der Bahnhof Edenkoben erreicht, um den geplanten Zug abfahren zu sehen. So musste eine kleine Zwangspause eingelegt werden, die dank angrenzender Gastronomie problemlos bezwungen wurde. Eine letzte Hürde gab es durch eine Streckensperrung der Bahn ab Karlsruhe, die aber letztendlich zumindest bis Baden-Baden weiterfuhr.
Am dortigen Bahnhof verabschiedeten sich die Wanderer voneinander, nicht ohne die Herrenwanderung 2026 angesprochen zu haben: Diese soll um Kleinsteinbach führen, voraussichtlich 25. und 26. Juli 2026.
Sonnige Grüße!
Andreas – Interimsprotokollant
