Bei der Fledermaus Exkursion am 16.08.2025 fragten sich die jüngeren und älteren Teilnehmer: „Wer flattert denn da?“. Bevor wir uns in den Abendstunden mit Fledermaus Detektoren ausgerüstet durch den Eiskellerwald in Richtung Waldsee auf den Weg machten, um möglichst viele Fledermäuse bei der Jagd zu entdecken, setzten wir uns zunächst mit den Flugkünstlern der Nacht spielerisch auseinander.
Mit Hilfe von Bild- und Legematerial lernten wir die markanten Körperteile der Fledermaus sowie besondere Merkmale kennen. Wir erfuhren, dass die Fledermaus mit der Echoortung ihre Umgebung und auch ihre Beutetiere erkennen und bis zu 100 Signaltöne in einer Sekunde ausstoßen kann. Außerdem lernten wir, dass von den 25 heimischen Arten die Breitflügelfledermaus, die Zwergfledermaus und die Wasserfledermaus am häufigsten vorkommen.
Beim Bewegungsspiel: „Fledermaus und Motte“ schlüpften die teilnehmenden Kinder abwechselnd in die Rollen der Fledermaus und in die der Motte. Während des Spiels wurde den Kindern bewusst, wie die Fledermäuse mit Hilfe ihres Gehörs, ihrer Rufer und des zurückkommenden Echos Insekten und Spinnentiere jagen.
Nachdem wir uns mit dem Fledermausjahr anhand von Bildkarten auseinandergesetzt hatten, war es bereits 21.00 Uhr und die erste Zwergfledermaus ließ sich über unseren Köpfen blicken. Die Detektoren verwandelten die Ultraschalrufe der Fledermäuse in für uns Menschen hörbare Signale. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg durch den Wald, um die Fledermäuse zu sehen und zu hören.
Der Höhepunkt der Exkursion waren die Wasserfledermäuse, die über der Wasseroberfläche des Waldsees auf Beutefang gingen. Gebannt wurden die fliegenden Säugetiere von allen Teilnehmern beobachtet und die Detektoren gaben permanent Signale von sich.
Nach diesem besonderen Erlebnis machten sich alle Teilnehmer etwas müde, aber glücklich auf den Rückweg. Dank der mitgebrachten Taschenlampen kamen wir trotz Dunkelheit wieder vollzählig am Ausgangspunkt an.
Katrin Bruder
