Anspruchsvolle Rundwanderung in Hornberg

Die Wanderung von Hornberg zu den barocken Schanzen, zum Huberfelsen und den Karlstein wurde für die 9-köpfige SWV-Gruppe ein eindrucksvolles Abenteuer, was körperliche Fitness erforderte. Die Wetterprognose war für diesen Sonntag nicht gut, es waren Gewitter und Regen angesagt. Trotz alledem war um 8.30 Uhr Abfahrt in Sasbach mit den PKW’s zum Bauhof in Hornberg, das zwischen Triberg und Hausach liegt. Wahrzeichen der Stadt ist die ehemalige Burg Hornberg auf dem Schlossberg. Sie wurde im 12. Jahrhundert errichtet und besitzt einen dominanten Bergfried. Durch das *Hornberger Schießen* ist sie weithin bekannt. Nach dem steilen Anstieg erkundete die Gruppe die Burg. Ein kleiner Film erzählte die Geschichte vom Hornberger Schießen, außerdem sah die Gruppe in der Ferne das VIADUKT der Schwarzwaldbahn, das 150 m lang und 24 m hoch ist.

Nun ging es am Schlosshotel vorbei und ein kurzes Stück dem Querweg Lahr-Rottweil in Richtung Huberfelsen. Auf dem Uhufelsenweg stieg man vom Schlossberg über die Schlossschanze auf den Ziegelkopf hinauf. Mit Ausblick ins Gutachtal. Zu Beginn der spanischen Erbfolgekrieges (1701-1714) ließ Markgraf Ludwig Wilhelm I. von Baden – der Türkenlouis – eine Verteidigungslinie gegen einfallende französische Truppen errichten. Helmut erklärte paar Details darüber und weiter gings’s zum  Aussichtspunkt am Uhufelsen mit einem Kreuz. Durch dichte Wälder wanderten die Mitglieder schließlich an die Offenbachereckle-Hütte (737 m) um dort Rast zu machen. Gut gestärkt marschierten die Mitglieder zum aussichtsreichen Huberfelsen. Ein kleiner Felsturm aus Granit, der sich auf der vierten Etappe des ZweiTälerSteig befindet. Er wird auch gerne U-Boot bezeichnet. Nun ging es wieder ein Stück zurück und auf felsigem Weg stets bergauf zum Karlstein. Der Karlstein ist eine Felsformation aus Granitblöcken im Ortsteil Niederwasser, der knapp 1000 m ü.M. liegt. Er bietet eine besondere Aussicht nach Osten, Norden und Süden. Bis 1805 markierte der Karlstein ein Vierländereck, an dem die Länder Baden und Württemberg sowie die Fürstenbergischen und Vorderösterreicherischen Besitzungen aneinander trafen. Der Fels hieß früher Hauenstein. Nach einem kleinen Umtrunk und einem Gruppenbild ging es nun wieder abwärts zum HOTEL SCHÖNE AUSSICHT. Dort genoss man eine wunderbare Kombination aus Entspannung, Genuss und Aussicht.  Auf dem Fünfgeld-Pfad ging es nun auf schönen Waldpfaden stetig bergab, bestimmt hatte der ein oder andere Teilnehmer am nächsten Tag Musekelkater in den Oberschenkeln. Die Wandergruppe konnte noch eine Blick auf die Freilichtbühne werfen und anschließend die herrliche Rundwanderung von 16 km und 700 Hm in einem Lokal in Hornberg ausklingen lassen.

Glaub nicht alles, was der Wetterbericht erzählt. Manchmal lohnt sich’s, einfach loszugehen.

Andrea Höfling