Mitte September fand das traditionelle Treffen mit den Wanderfreunden aus Marmoutier statt. Bereits beim Empfang am Lautenbacher Sportplatz, dem Startpunkt der Wanderung, war die Wiedersehensfreude deutlich spürbar. Nach Kaffee, Hefekuchen und der herzlichen Begrüßung durch die Wanderführerinnen Angelika Fieß und Claudia Wilhelm brach die Gruppe auf.
Die Strecke führte bei bedecktem Wetter durch den Wald hinauf zur Ruine Neuenstein, einer typischen mittelalterlichen Schildmauerburg. Auf dem weiteren Weg zum Schärtenkopf erfuhren die Teilnehmer, dass hier im 19. Jahrhundert Porphyr abgebaut wurde. Das Gebiet wird auch „Klein Amerika“ genannt, da dort außergewöhnlich hohe Douglasien wachsen – vergleichbar mit jenen an der Westküste der USA. Claudia veranschaulichte die besonderen dreispitzigen Deckschuppen der Douglasienzapfen mit einer kleinen Geschichte.
Am Otschenschrofen angekommen, wagten viele den Aufstieg. Durch den Regen und die feuchte Umgebung ließen sich sogar mehrere Feuersalamander blicken – drei leuchtende Exemplare konnten bestaunt werden, ein seltener Anblick. Kurz darauf zeigte sich die Sonne wieder und auf der Lichtung am Otschenfeld erwartete die Wanderer ein reichhaltiges Buffet mit hausgemachten herzhaften und süßen Speisen. Andrea und Martina hatten es bis dorthin geschafft und mehrere Köchinnen und Bäckerinnen hatten mit ihren Beiträgen für eine gelungene Überraschung gesorgt.
Nach einer kurzen Regenpause führte der Rückweg bei Sonnenschein durch das Sendelbachtal. Eine gemütliche Rast bei einem besonders schönen Aussichtspunkt mit einem Ausschank von Eier- und Aronialikör – gespendet von Angelika und Claudia – rundete die Wanderung ab.
Wieder zurück am Sportplatz, bedankte sich Guy Müller, Président du Club Vosgien, mit edlen Elsässer Weinen und Präsenten bei den Wanderführerinnen für den rundum gelungenen Wandertag.
Brigitte Morbach