Kraut und Rübenradweg, Teil 2

3. Juli 2011

Der Wettergott meinte es gut mit den 35 Radlern, die am Sonntag, den 3. Juli den zweiten Teil vom Kraut- und Rübenradweg in der Pfalz erkunden wollten. Die Etappe von Zeiskam bis Bad Dürkheim stand auf dem Programm, und da es für einen Rundkurs zu viele Kilometer geworden wären, hatten Gaby Kemper und Rudi Rapp die Tour mit Busbegleitung ausgearbeitet.
Gestartet wurde in Bornheim, Höhe Landau, dort, wo auch die Draisinenbahn beginnt. Gleich auf den ersten Kilometern erwartete die Truppe ein Hindernis in Form eines Volkslaufes von Zeiskam nach Bornheim, dem man ausweichen mußte. Doch dank seines guten Kartenmaterials hatte Rudi schnell eine Ausweichstrecke parat. Nach nur einem kleinen Umweg wurde Zeiskam erreicht, von wo man ohne weitere Probleme den Schildern des K + R – Radweges folgen konnte. Über Lustadt, Weingarten, Schwegenheim, Gommersheim und das hübsche Böbingen erreichte man zur Mittagspause bei Altdorf den Bus.
Gestärkt durch Steak, Würstchen und Salate ging´s nach einer gemütlichen Pause weiter gen Norden auf diesem abwechslungsreichen Radweg. Hatte man bis Altdorf vorwiegend Felder mit Salat, Getreide, Fenchel, Kartoffeln oder Kohl passiert, änderte sich nun die Landschaft: es begannen die Anbauflächen des Pfälzer Weins – selbst in der Ebene werden immer noch neue Reben angepflanzt. Die Fernsicht auf die Pfälzer Berge zur Linken war herrlich, und lange sah man deutlich das Hambacher Schloß am Hang liegen.
Der Weg verlief weiter über Duttweiler, mitten durch die engen Gassen von Lachen-Speyerdorf, in großem Bogen um Haßloch herum nach Meckenheim und Niederkirchen bei Deidesheim. Spätestens hier wurde der Wunsch laut, noch in einer Pfälzer Wirtschaft den hiesigen Schoppen (0,5 l) zu probieren. Gesagt, getan ! Kurze Zeit später wurde der K + R-Radweg verlassen, um nach Bad Dürkheim abzubiegen. Hier ging es mitten durch das Kurgebiet und vorbei an der 330 m langen Saline. Von Mai bis Oktober rieselt Solewasser über Schlehenreisig, vernebelt sich und sorgt so für gesundes Meeresklima im Binnenland – gut gegen Beschwerden der Atemwege !
Drei Kilometer weiter erreichte die Truppe müde und verschwitzt, aber zufrieden über einen schönen Tag, den wartenden Bus. Schließlich waren es doch fast 70 km geworden. Und der Akku vom E-Bike des Herrn Bühler hatte kurz vor´m Ziel schlapp gemacht !!!