Wanderfahrt ins Dahner Felsenland

9. bis 12. Juli 2009

Seit 30 Jahren führt der Schwarzwaldverein Sasbach im Juli eine meist viertägige Wanderfahrt durch. Dieses Jahr ging es in die Pfalz, genauer gesagt ins Dahner Felsenland.
Am ersten Tag fuhr man nach Hauenstein, um den Premiumwanderweg Hauensteiner Schusterpfad zu erwandern. Richard und Helmut Hauser führten die Wandergruppe auf schmalen Pfaden, vorbei an unzähligen bizarren Felsformationen des Buntsandsteins mit einer teilweise sagenhaften Aussicht auf den Pfälzer Wald über den rund 15 km langen Rundwanderweg. Markante Wegpunkte waren der Nedingfelsen, der Kreuzfelsen, der über eine gewagte Leiter zu besteigende Felsturm Hühnerstein, das beliebte Wanderheim Dicke Eiche, die Wallfahrtskapelle Winterkirchl und der Rastplatz Trifelsblick.
Am zweiten Tag startete man direkt vom Landgasthaus Wegelnburg in Nothweiler, wo man Quarteir bezogen und bestens untergebracht und versorgt war, zur gleichnamigen Wegelnburg, der höchstgelegenen Burgenanlage der Pfalz . Nach der Besichtigung ging es kurz darauf über die deutsch – französische Grenze ins benachbarte Elsass. Hohenburg, das Felsennest Löwenstein und die mächtige, eindrucksvolle Burg Fleckenstein, die als uneinnehmbare Zitadelle galt, waren weitere Stationen diese Wandertages und wurden besichtigt. Über Hirschthal und Schönau wanderte man letztendlich wieder nach Nothweiler zurück.
Tags darauf fuhren die 22 Teilnehmer nach Dahn. Hier wanderte man auf dem Dahner Rundwanderweg über den Ehrenfriedhof, auf dem 2412 Kriegstote des 2. Weltkrieges ihre letzte Ruhestätte fanden, hinauf zum Hochstein mit seiner Soldatenhütte und genoss die herrliche Aussicht. Als größte Burgengruppe der Pfalz gelten die Burgen Altdahn, Grafendahn und Tanstein, die auch „Dahner Schlösser“ genannt werden. Die Ruinen der drei Burgen erheben sich auf fünf nebeneinander stehenden Sandsteinfelsen. Sie waren das nächste Ziel der Wanderer. Über den Lachenberg erreichte man schließlich den sagenumwobenen Jungfernsprung, das Wahrzeichen von Dahn, das sich etwa 70 m über den Talgrund des Luftkurortes erhebt und ein Gipfelkreuz trägt. Der zweite Teil der Wanderung führte über den Dahner Felsenpfad, wo die Felsen Namen wie Braut und Bräutigam, Schillerfelsen und Ungeheuerfelsen, Lämmerfelsen oder Rosskegelfelsen, um nur einige zu nennen, tragen.
Nach dem Frühstück am letzten Tag fuhr man bei strömendem Regen nach Erlenbach. Aber beim Abmarsch hatte der Himmel ein Einsehen und der Regen hörte auf. So erreichte man gegen Mittag die Drachenfelshütte des Pfälzer Waldvereins. Nachdem sich die Wanderschar mit deftigem Pfälzer Saumagen gestärkt hatte, wurde die vielleicht typischste Felsenburg im Wasgau, die Burg Drachenfels besichtigt. Der Besuch der Burg war ein eindrucksvolles Erlebnis. Über steile, in den Felsen gehauene Treppen geht es nach oben, über kleine Brücken und Leitern erreicht man den höchsten Punkt, von dem aus man eine herrliche Aussicht über den Wasgau genießt. Über Busenberg wanderte man schlussendlich nach Erlenbach zurück. Voll neuer Eindrücke wurde nun die Heimreise angetreten und in einer heimischen Gaststätte wurden die vier Wandertage nochmals Revue passieren lassen. Die zweite Vorsitzende Gisela Höß bedankte sich im Namen aller Teilnehmer bei den Wanderführern für die erlebnisreichen und schönen Wandertage.