Mitgliederversammlung 2010 – „Altgediente“ verabschiedet

13. März 2010

„Altgediente Vereinsfunktionäre“ verabschiedet

Kleine Veränderungen im Vorstandsteam, der Rückblick auf ein durchaus positives Wanderjahr und viele lobende Worte für die Vereinsverantwortlichen: die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung des Schwarzwaldvereins Sasbach spiegelte weitgehend das lebendige Vereinsleben und die Harmonie untereinander wider. Im Rahmen dieses Versammlungsabends, der in der Vereinsgaststätte des SV Sasbach stattfand, wurden einige langjährige Vereinsfunktionäre mit vielen Dankesworten aus dem Gremium verabschiedet, im Kern jedoch blieb bei den turnusgemäß anstehenden Neuwahlen das Team um die beiden enagierten Vorsitzenden Albert Bohnert und dessen Stellvertreterin Gisela Höß beisammen. Der Mitgliederversammlung vorausgegangen war der Gottesdienstbesuch in der Sasbacher Pfarrkirche, in der man der verstorbenen Mitglieder des Schwarzwaldvereins Sasbach gedachte.
Besondere Grußworte richtete der Vorsitzende Albert Bohnert an den Bezirksvorsitzenden Klaus Mohr sowie an den Bürgermeister-Stellvertreter Rolf Hauser, zugleich stellte Bohnert fest, daß man innerhalb des gut funktionierenden und zusammenarbeitenden Vorstandsteams einen vielfältigen Aufgabenbereich zu erledigen hatte. Eine besondere Herausforderung sei das Mitwirken am Straßenfest der örtlichen Vereine gewesen, schon vorweg bat der Sprecher die Mitglieder um Mithilfe beim diesjährigen „Quetsche-Festl“ (18./19.9.).
Zum Thema „Jugend und Familien“ wies Bohnert darauf hin, daß man hier wieder ein großes Programm angeboten habe, auf das der Vorsitzende nochmals näher einging. Man hoffe, so Bohnert, daß man auch in diesem Jahr wieder viele interessierte Familien begrüßen könne, das Programm sei gut und ausgewogen und auch für die kleineren Kinder durchaus geeignet. Nicht zuletzt dank des Familienprogramms, auf jeden Fall ein belebendes Element innerhalb der Vereinsaktivitäten, habe man die Mitgliederzahl wieder steigern können.
Schriftführerin Brigitte Morbach ließ das gesamte abgelaufene Vereinsjahr chronologisch Revue passieren und hob dabei besonders die großen Wandertouren und die Mehrtageswanderungen hervor. Mit 79 Wanderungen war der Schwarzwaldverein genauso rege tätig wie im Jahr zuvor, auch die Zahl der teilnehmenden Wanderer war nahezu identisch. Martin Großmann, der zusammen mit Werner Gutenkunst künftig das neue Team der Wegewarte bildet, ging besonders auf das Thema „Wanderschilder“ ein und wies darauf hin, daß man im Frühjahr einen größeren Arbeitseinsatz plane, den man gemeinsam angehen möchte.
Rudi Rapp, Leiter der Radwanderabteilung, berichtete von anfänglichen wetterbedingten Startschwierigkeiten, doch dann sei mit besserem Wetter im letzten Jahr das Radeln richtig ins Rollen gekommen. Insgesamt habe dann der Verein per Velo gute 800 Kilometer zurückgelegt, neben der Radwanderwoche habe es fünf Tagestouren und eine Reihe von abendlichen Radtouren unterschiedlicher Länge gegeben.
Wanderwart Karl Stöhr, auf dessen akribische Notierungen der Vereinsaktivitäten der Schwarzwaldverein ein Vierteljahrhundert bauen konnte, hatte wieder die exakten Zahlen parat: Insgesamt standen bei ihm 1519 Wanderkilometer zu Buch, bei denen 2032 Teilnehmer gezählt wurden. Die Mehrzahl davon wurden bei den 53 Halbtageswanderungen gezählt, daneben habe es 20 Ganztageswanderungen und sechs Mehrtageswanderungen gegeben. Insgesamt habe man auf die Mitarbeit von 38 Wanderführer bauen können. Stöhr gab auch den Einblick in das Programm der Seniorenabteilung: „Fröhlich und unternehmungslustig“ gehe es dabei zu, wenn die ältere Generation unterwegs sei. Unter den 26 Seniorenveranstaltungen seien auch zwei schöne Wanderfahrten in den Schwarzwald und zur Chrisanthema in Lahr gewesen.
Naturschutzwart Franz Kurz ging in seinen Ausführungen besonders auf die Biotoparbeiten im vergangenen Jahr sowie auf die Nistkastenpflege im gesamten Gemeindewald ein: dort habe das Arbeitsteam mit dem Nutzfahrzeug, das in dankenswerter Weise die Gemeinde zur Verfügung stellte, über hundert Kilometer Waldwege abgefahren, um alle Nistkästen zu reinigen oder wenn nötig zu ersetzen.
Nach exakter Schilderung der Einnahmen und Ausgaben durch Kassiererin Magdalena Kopf lobte Kassenprüfer Kurt Sehlinger diese als „guten Verwalter der Vereinsfinanzen“ und deren korrekte Buchführung. Die Entlastung der Gesamtvorstandschaft erfolgte auf Antrag von Bürgermeister-Stellvertreter Rolf Hauser einstimmig. Die Vielfalt von Aktivitäten sei besonders anerkennenswert, so Hauser, wobei er das schnell ausgebuchte Kinderferienprogramm des Schwarzwaldvereins ebenso hervorhob wie viele andere Beiträge zu einem aktiven Gemeindeleben.
Unter Hausers Wahlleitung ergab sich bei dem geschäftsführenden Vorstandsteam (erster Vorsitzender Albert Bohnert, zweite Vorsitzende Gisela Höß, Schriftführerin Brigitte Morbach und Kassiererin Magdalena Kopf) keine Veränderungen. Offiziell als Wegewarte installiert wurden Martin Großmann und Werner Gutenkunst, Wanderwart Helmut Hauser erhält in dieser Funktion in Stefan Kunner Verstärkung, die übrigen Fachwarte wurden allesamt in ihren Ämtern bestätigt. Präsente gab es für die ausgeschiedenen Gremiumsmitglieder Alois Wilhelm (25 Jahre Wegewart) und Karl Stöhr (25 Jahre Wanderwart), deren Verdienste der Vorsitzende Albert Bohnert eingehend würdigte. Fast dreißig Jahre in verschiedenen Ämtern tätig war Manfred Schell, zuletzt als Beisitzer im Vorstandsteam, der ebenso verabschiedet wurde wie Reinhold Czasny, der sich besonders in der Familienarbeit einbrachte und dem Schwarzwaldverein als zertifizierter Wanderführer erhalten bleibt. Zuvor hatte eine vom Vorsitzenden Albert Bohnert erläuterte Satzungsänderung das einstimmige Votum der Anwesenden gefunden.
Einmal mehr war Naturschutzwart Franz Kurz weit an der Spitze der eifrigsten Wanderer zu finden, gefolgt von den Vorstandsmitgliedern Albert Bohnert und Helmut Hauser. Diesem Trio am nächsten waren in der Anzahl der „Wanderpunkte“ Franz Broß, Alois und Helene Wilhelm, Reingard Fauth, Rudi Rapp, Werner Gutenkunst, Josef Kurz und Gisela Höß.
Geradezu als mustergültig lobte der Bezirksvorsitzende Klaus Mohr die Aktivitäten des Sasbacher Schwarzwaldvereins, der nach Bühl und Achern der drittgrößte Verein im Bezirk sei. Viele Leute seien hier in die Vereinsarbeit mit eingebunden, das sei gut so und verdiene Lob und Anerkennung. Mit dem aufmunternden „weiter so“ wies Mohr zugleich auf überbezirkliche Veranstaltungen hin, so auch auf den „Deutschen Wandertag“, dessen Rahmenprogramm in Freiburg sich über mehrere Tage hinziehe. Auch zum Wandertreff anläßlich des Jubiläums „100 Jahre Hornisgrindeturm“ lud Mohr die Anwesenden herzlich ein. Besonderen Applaus gab es abschließend für den Vereinsvorsitzenden Albert Bohnert selbst, den Klaus Mohr als „Glücksfall für den Schwarzwaldverein“ hervorlobte: Wanderwart Helmut Hauser nannte Bohnert, der seine erste Amtsperiode mit Bravour gemeistert hatte, den Motor des Vereinslebens und sprach neben den herzlichen Dankesworten im Namen aller Mitglieder zugleich die Hoffnung aus, daß der alte und neue Vorsitzende dem Verein noch ganz viele Jahre erhalten bleiben möge.