Hinaus in den Winter

7. Februar 2010

„Hinaus in den Winter“, so lautete das Motto der letzten Wanderung des Schwarzwaldvereins Sasbach. Fast dreißig Teilnehmer konnten die Wanderführer Gisela und Heinz Ruschmann am Sportplatz in Önsbach zur Wanderung auf dem heimatkundlichen Rundweg begrüßen. Zuerst führte die Wanderung durch Önsbach hinauf zum Friedhof, dessen erhöhter Lage ja eine schöne Aussicht über den Ort bietet. Dann führte der Weiterweg durch die Hohlgasse, die unter Naturschutz steht und durch die winterlichen Obstanlagen zum Regenrückhaltebecken nach Fautenbach. Ein weiteres Teilstück der Wanderung führte dem gleichnamigen Fautenbach entlang, der in früheren Jahren einige Mahl- und Öhlmühlen antrieb, wovon noch heute der Mühlstein im Fautenbacher Ortswappen zeugt. Immer wieder konnte man auf Informationstafeln am Wegesrand allerlei Interessantes aus der Geschichte der beiden Orte Önsbach und Fautenbach lesen.

Nächste Station war die alte Fautenbacher Kirche, die seit Jahren unter Denkmalschutz steht. Sie ist seit der Renovierung dank ihrer sehr guten Akkustik und dem reizvollen Äußeren zum kulturellen Mittelpunkt der Region geworden und bei Musikliebhabern weit über die Grenzen der Ortenau hinaus bekannt. Die Wanderung führte nun auf den Eichberg zum Kriegerehrenmal und schließlich zum Haus des ersten Vorsitzenden Albert Bohnert, wo alle Teilnehmer einen Schnaps spendiert bekamen. Durch das Gewann Eichelgarten ging es weiter und vorbei am Önsbacher Grillplatz zurück zum Ausgangspunkt. Dort wurde auch nach einer dreistündigen Wanderzeit die verdiente Schlusseinkehr gehalten.

Bereits am frühen Vormittag dieses erlebnisreichen Wandertages nützte eine Skiwandergruppe um Wanderwart Franz Kurz die hervorragenden winterlichen Bedingungen: schon beim Start am Seibelseckle traf man beste Loipenverhältnisse in einer traumhaft schönen winterlichen Landschaft vor. Die Gaiskopfloipe war hervorragend gespurt, die Skiwanderung, die unter anderem auch zum „Lothardenkmal“ führte, ein reines Wintervergnügen. Gerne hätte man auch die Gelegenheit zur Einkehr unterwegs in der Darmstädter Hütte genützt, doch so früh am Tag war man dort auf Gäste noch nicht eingerichtet. So führte man die Rundwanderung ohne größere Rast fort, bemerkenswert war dabei, daß man an diesem Vormittag nur einem einzigen Langläufer begegnete. Auch wenn das ein oder andere Mal der Wind kräftig ins Gesicht blies, genoß man „jeden Meter“ in der herrlichen verschneiten Schwarzwaldlandschaft.