Mit der Bahn zum größten Schwarzwaldsee

3. Oktober 2010

Früh aufstehen hieß es für die Teilnehmer der kürzlich durchgeführten Ganztageswanderung des Schwarzwaldvereins Sasbach, die in einem der schönsten Landstriche des südlichen Schwarzwalds unterwegs waren: schon früh traf sich eine über 20-Köpfige Wandergruppe, angeführt von Werner und Regina Gutenkunst, am Acherner Bahnhof.
Von dort aus ging es umweltfreundlich zunächst mit der Bahn bis Freiburg und dann mit der Dreiseenbahn bis Altglashütten-Falkau. Nach über zweistündiger Fahrt war dort dann der Ausgangspunkt der Wanderung erreicht. Der Wettergott hatte es sehr gut gemeint, er begleitete die große Wandergruppe mit strahlendem Sonnenschein. Zunächst ging es auf fast ebenem Waldweg zum Windgfällweiher, der sich inmitten einer überwiegend sumpfigen Waldlandschaft befindet und seit 1950 unter Landschaftsschutz steht. Die Wanderer erfuhren im Verlauf einer kurzen Rast, daß dieses Gewässer schon in den Eiszeiten entstand und daran erinnert, daß sich hier auch einst große Gletscher befanden.
Nach kurzem Verweilen am ruhig daliegenden See führte der Weiterweg auf das Gebiet der Gemeinde Schluchsee: erst kam man in den Ortsteil Aha, ehe man nach einem leichtem Anstieg den dortigen Panoramaweg erreichte, der diese Bezeichnung auch wirklich verdient.
Man genoss unterwegs immer wieder die herrlichen Ausblicke von den Anhöhen über die südliche Schwarzwaldregion und zum Schluchsee, immerhin der größte See des Schwarzwaldes überhaupt. Am höchsten Punkt der Wanderung angelangt, wurde eine verdiente Vesperpause eingelegt. Natürlich durfte hier auch der Gipfelschnaps nicht fehlen, den Wanderführer Werner Gutenkunst eigens in seinem Gepäck mitgeführt hatte.
Die weitere Wanderstrecke führte direkt ins Zentrum der Gemeinde Schluchsee hinein: man nahm sich die Zeit zu einem Besuch der St. Nikolaus Kirche, deren denkmalgeschützter Turm aus dem Jahr 1275 stammt, während das angebaute Kirchenschiff vor 30 Jahren neu aufgebaut und 1982 neu eingeweiht wurde.
Nach deren Besichtigung führten Regina und Werner Gutenkunst ihre Begleiter über einen Walderlebnisspfad bis nach Seebrugg, einem kleinen Weiler der Gemeinde Schluchsee. An der Staumauer angekommen, wurde die verdiente Mittagspause eingelegt.
Nachdem sich alle gestärkt und erholt hatten, ging es weiter, am Unterkrummenhof vorbei nach Aha zum Wellnesshotel „Auerhahn“. Dort nahm man sich Zeit für eine letzte Pause statt, bevor schließlich wieder die Heimreise angetreten wurde. Unterwegs im Zug traf noch eine weitere Wandergruppe hinzu, wobei es in der nun größeren Gemeinschaft bald recht lustig zuging und auch kräftig gesungen wurde. Die Anstrengungen der langen und anstrengende Tour von gut 22 Wanderkilometern und 350 bewältigten Höhenmetern waren somit schnell vergessen: man war sich darüber einig, bei fast hochsommerlichen Temperaturen am romantisch anmutenden Schluchsee eine besonders schöne Wanderung erlebt zu haben. Dies hob auch der Vereinsvorsitzende Albert Bohnert hervor, der sich beim Wanderführer-Ehepaar Werner und Regina Gutenkunst für die Organisation und die Durchführung dieses tollen und gelungenen Wandertages im Namen aller Teilnehmer herzlich bedankte.