Vorfrühling in der Rheinebene

18. März 2007

Unter diesem Motto stand die Wanderung des SWV Sasbach/Obersasbach am vergangenen Sonntag. Leider herrschten wenig frühlingshafte Temperaturen, trotzdem hatten sich 18 Wanderer eingefunden und marschierten unter der kundigen Führung von Werner Fessler aus Scherzheim durch die Rheinauen bei Helmlingen. Der erste Halt war bei einer großen Apfelanlage, dann ging es auf der sogenannten Hoch Brück über die Rench. Vorbei am Hellwasser, durch den Hinterwörthwald kam man zu einer Waldhütte. Nicht weit davon entfernt steht die zweitgrößte Eiche im Hanauerland – sie ist ca. 45 m hoch und an die 200 Jahre alt. Mit so mancher Anekdote, z.B. der von einem Pferd, das im dortigen Moor versank und nur mittels eines Traktors gerettet werden konnte und viel Wissenswertem aus alter Zeit unterhielt Werner Fessler die Wandergruppe. Auch der berüchtigte Marschall Turenne ( in Sasbach bestens bekannt, hat man ihm doch dort ein Denkmal errichtet) trieb im 17. Jahrhundert auf den Wiesen um Helmlingen sein Unwesen. Aus dieser Zeit findet man am Wegesrand noch einige uralte Grenzsteine, die den Grenzverlauf zwischen Freistett und Helmlingen markieren.

Am Mühlbach, der von Freistett her kommt, entlang ging es auf schmalen Wegen, vorbei an einem Angelwasser zurück zur Rench. Vergebens hielten die Wanderer Ausschau nach einem Gänserich, der noch bis vor kurzem an der dortigen Brücke gehaust und sogar von den Einheimischen eine Hütte gebaut bekommen hatte. Nach 2 1/2 Stunden gelangte man wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung, zur Rhein-Rench-Halle, wo in der Gastwirtschaft ein zünftiger Abschluß begangen wurde. Der 2. Vorsitzende Albert Bohnert dankte Werner Fessler für seine interessante Tour und gratulierte zur gelungenen Premiere als Wanderführer.