Mitgliederversammlung 2007

2007

Schwarzwaldverein Sasbach hielt Mitgliederversammlung

Lob und Komplimente erhielt der Schwarzwaldverein Sasbach im Rahmen seiner diesjährigen ordentlichen Mitgliederversammlung aus berufenem Mund: Der Bezirksvorsitzende Klaus Mohr schilderte den letztjährigen Jubiläumsverein als Muster-Ortsgruppe, in der er eine tolle Gemeinschaft konstatieren könne. Besonders lobenswert sei, daß der Verein um die beiden Vorsitzenden Gisela Höß und Albert Bohnert ein breites Spektrum abdecke – angefangen von den jungen Familien, die seit einigen Jahren wieder das Vereinsleben bereichern bis hin zu den Senioren. Die letztjährige Sternwanderung, die anläßlich des 30jährigen Gründungsjubiläums Sasbach –die Obersasbacher Grindehalle- zum Ziel hatte, nannte Mohr das High-Light eines von vielen schönen Wanderungen und Eindrücken erfüllten Jahresgeschehens, das auch im 31. Vereinsjahr seine Fortsetzung finde.
Zu Versammlungsbeginn konnte die Vorsitzende Gisela Höß erfreulich viele Vereinsmitglieder und Gäste begrüßen, unter ihnen auch Bürgermeister Wolfgang Reinholz, Ortsvorsteher Albert Doll und den Bezirksvorsitzenden Klaus Mohr. Ihren Stellvertreter Albert Bohnert nannte die Vereinschefin nach einer Gedenkminute für die im Berichtszeitraum verstorbenen Mitglieder „den Motor unseres Vereins“, wobei sie besonders sein Engagement um die „jungen Familien“, die Umsetzung des Wegekonzeptes und all die Arbeiten rund um die Teilnahme beim letztjährigen Straßenfest der örtlichen Vereine hervorhob. In die Dankesworte an die Adresse ihres Stellvertreters schloss die Sprecherin auch die übrigen Mitglieder der Vorstandschaft ein, wobei die Gestaltung der beiden Schaukästen in Sasbach und Obersasbach durch Ernst Weh besonders lobenswerte Erwähnung fand. Wanderwart Helmut sei bei der letzten Hauptversammlung des Gesamtvereins, die damals in Lahr-Reichenbach stattgefunden habe, aus der Hand des Präsidenten Eugen Dieterle für seine Verdienste um den Schwarzwaldverein mit dem goldenen Ehrenzeichen ausgezeichnet worden.

Die vielen lobenden Worte, die an den zweiten Vorsitzenden wegen dessen Engagement für die „jungen Familien“ gerichtet worden, gab dieser an sein gesamtes Team, das in der Familienarbeit tätig sei, weiter, wobei .er nochmals die Höhepunkte der Familienwanderungen hervorhob. Im letzten Jahr habe man auch Kinder für eifriges Wandern ehren und auszeichnen können. Natürlich profitiere man dabei auch von den Treffen mit anderen Ortsgruppen innerhalb des Bezirks, in denen auch Wert auf Familienarbeit gelegt werde; er, so Bohnert abschließend, er hoffe und wünsche, dass noch weitere Familien den Weg zum Schwarzwaldverein fänden, um zu erleben, dass auch den Kindern das Wandern in größerer Gemeinschaft viel Spaß und Freude mache. Das Rahmenprogramm der nächsten Hauptversammlung, die in diesem Jahr in Appenweier stattfinde, beinhalte ebenfalls ein Angebot für junge Familien. Besonderen Dank sprach Bohnert „unserer Chefin“ Gisela Höß aus, sie sei immer und für jeden da und stets engagiert – hierfür überreichte Bohnert ein Blumengebinde.

„Gut, dass wir ihn haben“ so lobte Naturschutzwart Franz Kurz das Engagement von Alois Wilhelm, der gewissenhaft die Funktion des Wegewarts ausübe, mal alleine, meist in Begleitung von Ehefrau Helene oder auch mal im kleinen Team zur Pflege der Wanderwege bis auf die Anhöhen der Hornisgrinde unterwegs. Dabei sei in vielen, vielen Arbeitsstunden Laub entfernt und störende Hecken oder Dornen geschnitten worden. Im Rahmen des Naturschutzes seien Sitzgruppen gestrichen, Nistkästen im Gemeindewald geputzt und das anvertraute Biotop gepflegt worden – auch hier ständen zahlreiche Arbeitsstunden zu Buch.

Von insgesamt zwölf Touren, davon acht an Sommerabenden unter der Woche, berichtete Radwanderwart Rudi Rapp, auswärts sei man in größeren Gruppen im Tal der Enz, im Dahner Felsengebiet (Pfalz) und an der Lahn (vier Tage) unterwegs gewesen und habe immer wieder einiges erlebt. Insgesamt seien „auf den Drahteseln“ 654 Kilometer zurückgelegt worden.

„Wir sind eine fröhliche Gemeinschaft“, so umriss Ilse Degen als Leiterin der Seniorenabteilung die Tätigkeit der älteren Wanderergeneration, die sich im Zwei-Wochen-Rhythmus treffen. Das Wetter spiele keine Rolle, immer sei etwas geboten, angefangen vom Wandern über das gemütliche Beisammensein bis hin zu Besichtigungen. Und man freue sich auch über Gäste, die sich in der Seniorenwandergruppe –meist 25 bis 35 Personen stark- sicher wohl fühlen würden.

Man habe zwar „kilometermäßig“ etwas weniger gemacht, es reiche aber aus, so umriss Wanderwart Karl Stöhr den statistischen Überblick über das abgelaufene Wanderjahr (siehe unten). Da die Mitglieder .halt immer älter würden, sei es umso erfreulicher, dass man in den „jungen Familien“ guten Nachwuchs habe. „Unter dem Strich“ umfasse der Jahresbericht 80 Unternehmungen verschiedenster Art, an der 2072 Teilnehmer gezählt wurden. Unter der Leitung von 42 Wanderführern hätten die Mitglieder 1278 Kilometer, etwas weniger als im Jahr zuvor, zurückgelegt.

Geordnet sind, wie den Angaben der Kassiererin Magdalena Kopf zu entnehmen war, die Finanzen des 366 Mitglieder starken Schwarzwaldvereins. Dies bestätigte auch Revisor Kurt Sehlinger, der gemeinsam mit Alois Armbruster die Kassenprüfung vorgenommen hatte.

Die Umsetzung des Wegekonzeptes und alle Aktivitäten, mit denen der Schwarzwaldverein das örtliche Leben bereichert habe, würdigte Bürgermeister Wolfgang Reinholz, auch zu den Partnerschaften über die Landesgrenzen hinaus habe der Verein seinen Beitrag geleistet. Hierfür bedankte sich das Gemeindeoberhaupt sehr herzlich, die anschließende Entlastung der Gesamtvorstandschaft erfolgte einstimmig.

Mit zu den „Männern der ersten Stunde“ beim 1976 gegründeten Schwarzwaldverein zählt Obersasbachs Ortsvorsteher Albert Doll – ein Vierteljahrhundert stellte er sich darüber hinaus als Hochgebirgswanderführer zur Verfügung. Dieses Jubiläum würdigte die Vereinsleitung mit einem Präsent. Ehrennadeln und Urkunden gab es für die „silbernen“ Mitgliedsjubilare Annemarie Blust, Gerhard Blust, Heide Fallert, Manfred Fallert und Anneliese Gerber.

Einer der nächsten Höhepunkte im diesjährigen Vereinsleben steht am Ostermontag an, wie Gisela Höß besonders erwähnte: hier gibt es ein Wiedersehen mit den Wanderfreunden aus Marmoutier. Geplant ist eine gemeinsame Wanderung des Sasbacher Schwarzwaldvereins als Gastgeber mit den Mitgliedern des Vogesenclubs aus der Partnergemeinde „rund um Reichenbach“ mit dem Anstieg auf den Mooskopf. Ein Teilstück dieser gemeinsamen Wanderung führt auch über den „Scheffelweg“, der dem großen deutschen Dichter Viktor von Scheffel gewidmet ist.

Der besondere Dank galt den eifrigsten Wanderern

Der Wanderwart als Statistiker: Vorstandsmitglied Karl Stöhr verdankt der Schwarzwaldverein Sasbach die genaue Buchführung über alle Vereinsaktivitäten und die Teilnahme hieran. Im Rahmen dieses Berichts, der in Zahlen ja auch an den Hauptverein weitergegeben wird, wurden auch die eifrigsten Wanderer geehrt und ausgezeichnet.

Die verschiedenen Fuß-, Rad- und Skiwanderungen, die Senioren- und Familienwanderungen, insgesamt 80 an der Zahl, wurden von 31 verschiedenen Wanderführern oder –führerinnen geleitet. Die beiden Vorstandsmitglieder Ilse Degen und Franz Kurz erwanderten 2006 die meisten Punkte, gefolgt von Rudi Rapp, Albert Bohnert, Helmut Hauser, Gaby Kemper, Alois und Helene Wilhelm, Richard Grässel, Edeltraud Burgbacher, Gisela und Franz Höß, Franz Broß, Brigitte Morbach, Reinhold Czasny, Margarete Roth, Ernst Weh und Wilhelm Wanner. Insgesamt werden in der Liste der punktbesten Wanderer (mit 40 Punkten und mehr) 43 Mitglieder, darunter auch zehn Kinder, geführt.

Vorstandsmitglieder vorneweg: Franz Kurz führt auch über die Jahre hinweg die „Hitliste“ der besten Wanderer an: 29 mal wurde er schon in der 30jährigen Vereinsgeschichte hierfür ausgezeichnet, damit hat er den mittlerweile verstorbenen Wanderkameraden Karl Berger, über ein Vierteljahrhundert ein wahres Vorbild für seine Vereinskameraden, ein- und überholt. Ernst Weh, Karl Stöhr, Alois und Helene Wilhelm, Helmut Hauser, Gisela Höß und Anni Stöhr stehen in der Ehrungsliste der Vereinsgeschichte ebenfalls ganz weit oben. Insgesamt verlas Karl Stöhr die Namen von 43 guten Wanderern, die er in seiner „Punkteliste“ führt und die bereits mit Wanderabzeichen honoriert wurden. Insgesamt war der Schwarzwaldverein im vergangenen Jahr an nicht weniger als 58 Wandertagen unterwegs, meist unter erfreulich guter Teilnahme. Die Ausnahme bildete einmal eine kleine Wandergruppe mit nur fünf Teilnehmern, bei der größten Wandergruppe wurden dagegen 68 Teilnehmer gezählt.