Zu Besuch bei den Wanderfreunden aus Lachen-Speyerdorf 2004

26. September 2004

Es sind ganz sicher keine leeren Worte, die ausgetauscht werden, wenn man sich begegnet: hier der Schwarzwaldverein aus Sasbach/Obersasbach – dort der Pfälzerwaldverein aus Lachen-Speyerdorf. Alljährliche gegenseitige Besuche sind fester Bestandteil der Wanderpläne, längst entwickelten sich hier auch private Freundschaften. In diesem Jahr war es am Sasbacher Schwarzwaldverein, den Besuch anzutreten: mit über 60 Mitgliedern aus dem Lenderdorf und Umgebung war diese Wanderfahrt zugleich ein neuer Rekord – zugleich auch ein Beweis dafür, daß man sich gerne trifft. Nach reibungsloser Anfahrt traf die große Wandergruppe -erstmals war auch wieder eine größere Anzahl von Kindern und Jugendlichen mit dabei- im Lauf des Vormittags am Fahrtziel in Lachen-Speyerdorf ein, dem fröhlichen gegenseitigen „Händeschütteln“ folgte auch gleich noch ein rustikales „Pfälzer Frühstück“, ehe die Wanderschuhe geschnürt wurden. Auch in diesem Jahr hatten sich die Gastgeber aus Lachen-Speyerdorf wieder etwas besonderes einfallen lassen: man verband den Start der etwas größeren Wanderung mit dem Jubiläum des Pfälzerwaldvereins aus Gimmeldingen. Dieser feierte just an diesem Wochenende sein 100jähriges Gründungsjubiläum. Ausgangsort war der sehenswerte Heimatort des alteingesessenen „Jubelvereins“, von dort aus führte die Wanderung steil bergan auf den Stabenberg, wo die Gimmeldinger Wanderfreunde die Gäste empfingen. Sie luden die Gäste zur gemütlichen Einkehr ein, ehe man es sich auch nicht nehmen ließ, die seit Jahrzehnten vielbesuchte Stabenburg zu erwandern. Eine herrliche Aussicht vom Burggelände aus belohnte die Wanderer für den doch recht steilen Aufstieg, ehe man den Rückweg antrat, der durch das romantische „Benjental“ wieder nach Gimmendingen führte.
Auch den Senioren im Kreis der großen Ausflugsfamilie, die nicht mehr so weit wandern konnten, wurde „ordentlich was geboten“: Sie fuhren, nachdem sie eine etwas kürzere und kaum beschwerliche Wanderstrecke hinter sich hatten, nach Königsbach. Dort erfreute man sich am vielbewunderten Blumenschmuck in dem malerischen Ort, in dem nahezu jeder Vorgarten ein „Vorzeigeobjekt“ sein könnte. Später verlief die restliche Wanderstrecke „zwischen Wald und Reben“, wobei man es sich nicht nehmen ließ, in einer an der Wanderstrecke gelegenen Waldgaststätte auch den Pfälzer neuen Wein zu probieren. Beim Blick auf den Rebbehang wurde auch deutlich, daß die dortigen Winzer wie auf der gegenüberliegenden Rheinseite einen „guten Herbst“ einfahren werden. In Lachen-Speyerdorf trafen beide Wandergruppen am Nachmittag wieder zusammen: hier waren die „Schwarzwälder“ Gäste des Pfälzerwaldvereins, die es -wie man es seit vielen Jahren ja auch gewohnt ist- an nichts fehlen ließen. Ob Bratwürste, Fleischküchle oder als Krönung der echte Pfälzer „Saumagen“: die Gastgeber tischten auf, „was das Herz begehrt“ – und letztlich durften natürlich auch die Schoppenweine nicht fehlen. Bei all der gemeinsamen Geselligkeit vergingen die Stunden wie im Flug: am Abend mußten die Wanderer aus dem Lenderdorf und Umgebung wieder die Heimreise antreten. Gisela Höß, die Vorsitzende des Sasbacher Schwarzwaldvereins, nahm zuvor die Gelegenheit wahr, ihrem Pfälzer Vorstandskollegen Karl-Heinz Postel und dem gesamten Pfälzerwaldverein aus Lachen-Speyerdorf für die großzügige Gastfreundschaft herzlich zu danken. In diesem Zusammenhang erfolgte auch die Einladung zum Gegenbesuch im kommenden Wanderjahr.