12. gemeinsame Wanderung mit den Wanderfreunden aus Marmoutier 2008

6. April 2008

Gemeinsam mit dem Vogesenclub Marmoutier besichtigte der Schwarzwaldverein Sasbach-Obersasbach den Odilienberg. Es war schon die 12. gemeinsame Wanderung der befreundeten Vereine diesseits und jenseits des Rheins. Der 763m hohe Mont Sainte Odile war in vorchristlichen Zeiten Kultstätte der Kelten und Römer, die ihn Altitona nannten. Im Mittelalter wurde daraus die Hohenbourg wo die Heilige Odilia um das Jahr 680 ein Kloster gründete.
Zuerst besichtigte die 75-köpfige Wanderschar die Klosteranlagen, ein Ort der Besinnung, der jedes Jahr von über1 Million Pilger besucht wird. Von der weitläufigen Terasse des Odilienberges, einem riesigen Sandsteinplateau das wie ein Schiff in die Elsäsische Ebene hinausragt genoss man die prächtige Aussicht.
Sodann wurden unter der Führung von Jean-Paul Brucker und Alfons Striebel die Heidenmauer und der Elsberg erwandert. Das 10.5km lange Mammutbauwerk war einst ca.3m hoch und ca.2m breit. Vielen Burgen in der näheren Umgebung dienten die Steinblöcke der Heidenmauer im Mittelalter als Baumaterial. An einigen Streckenabschnitten ist die ursprüngliche Mauer noch erhalten. Die einzelnen Steinblöcke wurden mit Eichenbolzen in Schwalbenschwanzform zusammengehalten was noch an den Mauersteinen zu erkennen war. Auch die Technik des Steinebrechens wurde von den Wanderführern in noch vorhandenen Steinbrüchen gezeigt. Von den imposanten Steingebilden wie Beckenfelsen, Wachtstein, Druidengrotten, Stollhafen und besonders von den Riesenfelsen am Elsberg waren die Wanderer fasziniert. Herrliche Aussichten wie vom Männelstein und Elsberg sowie die Tierskulpturen am Wunderpfad machten die Wanderung zu einem besonderen Erlebnis.
In einer Waldhütte auf halber Wanderstrecke hatten die Wanderfeunde vom Vogesenclub Marmoutier prächtig aufgetischt. Bei Wein und feinstem Selbstgebackenem wurde den Wanderführern Jean-Paul Brucker und Alfons Striebel für diese schöne und informative Wanderung von den beiden Vereinsvorsitzenden Guy Müller und Albert Bohnert herzlichst gedankt.
Hierbei wurde der Wunsch geäußert, gemeinsame Wanderungen noch viele Jahre durchzuführen.