Unterwegs im herrlichen Harmersbachtal

Sonntag, 27. April 2014

Am 27.04.2014 versammelte sich eine kleine Wandergruppe, die der Regenprognose nicht richtig getraut hatte, am Acherner Bahnhof mit dem Ziel Zell am Harmersbach.

Dort angekommen, liefen wir gleich durch die Waldstraße vorbei an der alten Leimgrube, der Wiege des Hafnerhandwerks, das in Zell immer noch sehr lebendig ist.

Dann  begann Deutschlands ältester Naturlehrpfad (1932), der sich durch den Wald schlängelt. Am Gieseneck, wo sich eine Schutzhütte und ein Brunnen befinden, machten wir Mittagsrast.

Über den Kohlplatz gelangten wir zum Niller Eck (645 m) und konnten im Hotel Nillhof gemütlich Kaffee und Kuchen ebenso wie eine herrliche Aussicht auf die umliegenden Höhen und Hohengeroldseck genießen, bevor wir auf einem Stück Jakobsweg den Rückweg nach Zell antraten. Der Weg führte uns zunächst durch einen Buchenwald, dann durch ein Erholungsgebiet am Waldrand, von dem aus ein Ausblick in das ehemalige freie Reichstal (1718) möglich war.

Da noch etwas Zeit zur Verfügung stand, besichtigten wir die Wallfahrtskirche ‚Maria zu den Ketten‘, und die Wanderführerin las uns die Sagen vom weißen Pferd und den machtlosen Schweden, die der Kirche ihren Namen gaben.

Zum Schluss schlenderten wir durch die Stadt, die viel Sehenswertes bietet, insbesondere in der unteren Hauptstraße eine ganze Häuserzeile einheitlich im Jugendstil gebaut, einige andere Häuser, der Storchenturm und der Narrenbrunnen, der alle vier Zeller Narrenfiguren sehr plastisch zeigt. Zell ist nämlich eine Hochburg der schwäbisch-allemannischen Fastnacht.

Schließlich stiegen wir wieder in den Zug und kamen zufrieden gegen 19 Uhr in Achern an.

Brigitte Morbach