Schnapsbrünnelewanderung

15. April 2012

Zwei Dutzend Wanderer konnte Wanderführer Daniel Moritz am Furschenbacher Bahnhof zur inzwischen vierten Schnapsbrünnelewanderung begrüßen. Zuerst wanderte man auf dem Achertäler Heimatpfad in Richtung Ottenhöfen. Unterwegs , inzwischen war man auf dem Ottenhöfener Mühlenweg unterwegs, ging es an der Rainbauernmühle vorbei. Diese etwa 180 Jahre alte Schwarzwaldmühle wird durch das Wasser der Acher von einem unterschlächtigen Wasserrad mit einem Durchmesser von 4,20 Metern und 32 Radschaufeln angetrieben. In den 1970igern wurde die Rainbauernmühle zuletzt vom Schwarzwaldverein Ottenhöfen grundlegend renoviert und gehört mittlerweile zu den Wahrzeichen des Achertals.
Kurz darauf war auch schon der erste Schnapsbrunnen erreicht, wo der erste Schnaps oder Likör verkostet werden konnte. Auf dem Weiterweg waren im Ortsteil Lauenbach und auf der Sommereck weitere Möglichkeiten, diese Schwarzwälder Spezialitäten zu probieren. Es wurde aber auch Most, Bier oder alkoholfreie Getränke wie beispielsweise Apfelsaft angeboten.
Von der Sommereck führte der Weiterweg wieder zurück in Richtung Kappelrodeck. An der Straße zum Bobenholz erreichte man das Silberbrünnele, das 1932 vom freiwilligen Arbeitsdienst errichtet wurde und folgende Inschrift trägt:

SILBER
BRÜNNELE
MICH SCHUFEN
ARBEITSLOSENHÄNDE
EINEN GUTEN TRUNK
ICH GERNE SPENDE
FREIWILLIGER ARBEITSDIENST 1932

Der nächste Schnapsbrunnen schließlich war am Ganzeckerhof, wo nochmals sich Gelegenheit bot, ein Schwarzwälder Wässerle zu genießen. Anschließend wanderte man die Waldstraße hinab und dann zum Zuckerbergschloss. Das Zuckerbergschloss ist ein romantisches Schlösschen in Kappelrodeck in einem weitläufigen Park mit prachtvollem Baumbestand, das im Jahr 1889 von Julius Leuther erbaut wurde. Es beherbergt heute ein Cafe und Restaurant, das Haus des Gastes
In der Oberen Heidenhofbrennerei schließlich konnten letztmals Schwarzwälder Edelbrände und Liköre verkostet werden. Bald erreichte man danach wieder den Ausgangspunkt in Furschenbach, wo man den erlebnisreichen Tag in einer Wirtschaft ausklingen ließ und sich Wanderwart Helmut Hauser im Namen der Teilnehmer beim Wanderführer Daniel Moritz für die gelungene Wanderung bedankte.