Durch die Obstgärten der Ortenau

30. Mai 2010

Mehr für konditionsstarke Radwanderer war die kürzlich durchgeführte Tour durch weite Strecken des vorderen Renchtales: vom Startpunkt beim Sasbacher Lindenplatz aus führte Franz Broß seine Begleiter zunächst südwärts, die ersten Radkilometer erfreute man sich dabei sogar der Begleitung eines Marathonläufers. Bei Renchen ging es, vorbei am Schwimmbad, der Vorbergzone entgegen. Bei Erlach war es möglich, die Furt beim dortigen Flutkanal trockenen Fußes zu überqueren, dann führte ein Teilstück der Radwanderstrecke entlang des Renchdamms, der ja vor nicht allzu langer Zeit wegen eines grauenhaften Mordes in den Blickpunkt der Öffentlichkeit geriet. Wenig später wurde die Renchtalmetropole Oberkirch erreicht, in deren Stadtteil Ödsbach in der Krone die verdiente Mittagsrast eingelegt wurde.
Von Ödsbach aus führte der Rückweg zunächst dem gleichnamigen Bachlauf entlang, ehe man wenig später wieder die Rench erreichte, deren Lauf man dieses Mal am linken Ufer folgte. Bei der Ableitung des Flutkanals angekommen, nahm man sich die Zeit, dessen Funktion in vollem Betrieb zu betrachten. Hier war der Wasserstand derart hoch, daß der Kanal die Flutmenge kaum aufnehmen konnte und manche Welle überschwappte. Da war an eine Passage nicht zu denken, ohnehin war der Durchgang gesperrt. Weiter talabwärts, war bald wieder der westliche Teil Renchens erreicht; vorbei am dortigen Bahnhof und der Feldbahnstation ging es wieder dem Ausgangspunkt entgegen. Wieder in Sasbach angekommen, hatte der Kilometerzähler deutlich die „50-Kilometer-Marke“ überschritten, im Verlauf des Radwandertages hatte man ausgiebig Gelegenheit, ein großes Teilstück des nördlichen Ortenaukreises näher kennen zu lernen.