20. März 2004
Viel mehr Wanderungen, mehr Wanderkilometer und erfreulicherweise auch deutlich mehr Teilnehmer bei den Aktivitäten: rundum konnte der Schwarzwaldverein Sasbach auf ein sehr gelungenes Wanderjahr 2003 zurückblicken. Und da im Rahmen der diesjährigen ordentlichen Mitgliederversammlung die komplette Vorstandschaft wiedergewählt wurde und die Kameradschaft innerhalb des Vereins direkt bewundernswert ist, steht einer weiteren positiven Entwicklung des 1976 gegründeten Vereins nichts im Weg. Auch Bezirksobmann Klaus Mohr fand für die hiesigen Wanderfreunde nur lobende Worte und bescheinigte dem Sasbacher Schwarzwaldwaldverein, dass dieser ein gutes Aushängeschild für die Lendergemeinde sei.
Kurz vor der Mitgliederversammlung, die am Samstagabend im Saal des Gasthauses Ochsen unter rekordverdächtiger Teilnahme stattfand, gedachte der Verein bei der Messfeier in der Pfarrkirche St. Brigitta der im Berichtszeitraum verstorbenen Mitglieder – unter ihnen auch Hermann Emer, der dem Schwarzwaldverein über Jahrzehnte hinweg angehörte. Nach den einleitenden Grußworten der Vorsitzenden Gisela Höß wies die Sprecherin darauf hin, dass man auf ein erfolgreiches Wanderjahr zurückblicken könne, der Zuspruch zu den Familienwanderungen, zu den Seniorenwanderungen und selbst zu den ganz großen Wandertouren sei wieder größer geworden. Manchmal habe es der Wettergott im letztjährigen „Jahrhundertsommer“ fast zu gut gemeint, so dass man wegen zu großer Hitze die eine oder andere Wanderung etwas abgekürzt habe. Gisela Höß erwähnte in ihrem Rückblick unter anderem einige Höhepunke auf Bezirksebene wie die Sternwanderung zur Yburg, die Wiedereröffnung des „Friedrichsturmes“ oder die Bergmesse auf dem Mehliskopf und wies anschließend auf das in Planung befindliche neue Wegekonzept hin, das mit den umliegenden Kommunen abgestimmt werde. Auch dem Appell des Landrats, Kleindenkmale zu schützen und zu erhalten, wolle man gerne nachkommen. Und letztlich, so die Vorsitzende abschließend, solle zu Beginn der neuen Wandersaison „auf unserem Bismarckturm“ die langersehnte Orientierungstafel noch angebracht werden.
Rückblick auf das umfangreiche Wanderjahr 2003, das dank ausreichender Schneelage auch einige Skiwanderungen zuließ, hielt Albert Bohnert: er hatte in seinem Bericht vor allem auch die Besonderheiten der verschiedenen Wanderungen festgehalten und schilderte die Höhepunkte im Berichtszeitraum. Besondere Erwähnung fanden dabei nicht nur die vier Mehrtagestouren, sondern die gemeinsamen Wanderunternehmen mit dem Vogesenclub aus Marmoutier und den Wanderfreunden aus Lachen-Speyerdorf. Viel Engagement habe von den Aktiven wiederum das Mitwirken am Straßenfest der örtlichen Vereine abverlangt, doch unter dieses könne man ein erfolgreiches Fazit ziehen – genauso wie beim Kinderferienprogramm, wobei der Schwarzwaldverein zu einer Kinderolympiade eingeladen hatte. Abschließend hob Bohnert, der in Personalunion sowohl die Schriftführertätigkeit als auch das Amt des zweiten Vorsitzenden ausübt, das große Engagement von Gisela Höß hervor, die sehr viele Termine wahrzunehmen habe.
Daß hinter den Ämtern der diversen Fachwarte viel Arbeitseinsatz steht, war den Worten von Franz Kurz zu entnehmen: hier sei der Einsatz von Wegewart Alois Wilhelm nicht hoch genug einzuschätzen, der oft alleine oder aber mit seiner Gattin Helene unterwegs sei, um Wege ordentlich begehbar zu machen oder Markierungen zu ersetzen oder neu anzubringen. Nicht nur der Zugangsweg von der Ortsmitte bis zur Hornisgrinde sei „gut in Schuß“, sondern auch der Ortenauer Weinpfad, der von Neusatz bis zum „alde Gott“ vom Schwarzwaldverein Sasbach betreut werde. Wenn nötig, habe sich der Wegewart auch auf die Unterstützung einiger Vereinsmitglieder verlassen können. Von Seiten des Naturschutzwartes habe man nicht nur einige Nistkästenaktionen durchgeführt, sondern auch wieder Biotoparbeiten erledigt. „Weit über 100 Stunden“ seien bei diesen ehrenamtlichen Tätigkeiten zusammengekommen, so Franz Kurz.
Wanderwart Karl Stöhr hatte das Wanderjahr 2003 wieder in Zahlen zusammengefasst: Addiert man alle Wanderungen und andere Aktivitäten zusammen, so könne man ersehen, daß der Verein 94 mal tätig war. Die Anzahl der Teilnehmer an den Fuß-, Rad, Familien- oder Mehrtageswanderungen liegt mit 2153 weit über der des Vorjahres , insgesamt habe der Verein 1540 Kilometer zurückgelegt.
Geselligkeit und gute Kameradschaft werde auch, wie Ilse Degen als Leiterin der Seniorenabteilung schilderte, im Kreis der älteren Mitglieder gepflegt: diese seien alleine 26 mal zusammenzukommen. Ilse Degen erwähnte besonders zwei Ausflugsfahrten, einmal nach Straßburg und später nach Speyer. „Oberwanderwart Andreas Trautmann“ habe seinen Begleiterinnen und Begleiterin auch im letzten Jahr wieder viele schöne Wandertage beschert, meist sei die Teilnahme mit mehr als zwei Dutzend Personen sehr gut gewesen.
Nahezu ausgeglichen sind, wie Kassiererin Magdalene Kopf schilderte, die Einnahmen und Ausgaben im vergangenen Jahr, wobei Gisela Höß im Anschluß an den Finanzbericht erwähnte, daß man froh sei, für dieses Amt eine Fachfrau gefunden zu haben. Alois Armbruster, der zusammen mit Kurt Sehlinger als Kassenprüfer fungiert hatte, bescheinigte der Versammlung eine korrekte Führung der Vereinsfinanzen.
Daß hinter diesem Jahresrückblick ein sehr arbeitsintensives Vereinsjahr stecke, bestätigte auch Bürgermeister-Stellvertreter Romeo Sauer, der zugleich auch darauf hinwies, daß die Gemeinde hinter ihren Vereinen stehe und diese nach besten Möglichkeiten unterstütze. Besonders dem Vorstandsteam sprach Sauer für dessen Engagement seinen Dank aus. Der einstimmig festgestellten Entlastung dieses Gremiums folgten die turnusmäßig anstehenden Neuwahlen, die in allen Bereichen keine Veränderungen ergaben: Gisela Höß (erste Vorsitzende), Albert Bohnert (zweiter Vorsitzender und Schriftführer), Magdalene Kopf (Kassiererin), Alois Wilhelm (Wegewart), Franz Kurz (Naturschutzwart), Helmut Hauser und Karl Stöhr (Wanderwarte), Rudi Rapp (Radwanderwart), Josef Kurz (Skiwanderwart) und Walter Lang (Öffentlichkeitsarbeit) wurde einstimmig das Vertrauen ausgesprochen. Ilse Degen, Leiterin der Seniorenabteilung, erhält in Rudolf Reif künftig in diesem Amt Unterstützung, als Beisitzer fungieren wie bisher Manfred Schell, Alfons Striebel, Gisela Ruschmann und Ernst Weh.
Gutes Vorstandsteam und tolles Klima im Schwarzwaldverein Sasbach: so fasste Bezirksobmann Klaus Mohr seine Eindrücke vom Wanderverein aus der Lendergemeinde zusammen, auch die Schaukästen des Schwarzwaldvereins seien ein gutes Aushängeschild. Mohr würdigte nicht nur die sehr gute Unterstützung der „Schindelaktion“ aus Sasbach, sondern hatte vom „Bezirk Hornisgrinde“ ein Präsent mitgebracht: ein neues Waffeleisen. Denn er, so Mohr, habe beim Besuch des letztjährigen Straßenfestes festgestellt, dass dieses zusätzliche Arbeitsgerät sicher gebraucht werde. Ein weiteres Präsent in Form eines Rucksacks ging an den Sasbachrieder Karl Krauth: er hat für den Sasbacher Schwarzwaldverein aus dem Acherner Stadtteil viele neue Mitglieder gewinnen können.
