Am Wegesrand 3 Steine und eine Ruine

Bei bestem Herbstwetter trafen sich letzten Sonntag 14 Wanderer in Bad Herrenalb, um unter der Leitung von Margrit Boxberger und Gaby Kemper eine Rundwanderung zu starten, die sich schlußendlich auf knapp 19 km summierte!

Erst ging es ganz gemächlich hinaus aus dem Kurgebiet von Herrenalb auf dem historischen Grenzweg zwischen Württemberg und Baden durch das Albtal bis nach Frauenalb – das Kloster wurde im 12. Jahrhundert von den Grafen Eberstein gegründet und diente als Stift für Töchter aus adeligen Familien. Im 19. Jahrhundert durch mehrere Feuer zerstört, steht heute leider nur nur noch die Klosteranlage als ausgebrannte Ruine, aber durchaus immer noch sehr imposant. Von hier aus ging es nun stetig bergauf nach Bernbach, einem Ortsteil von Herrenalb, auf einer Hochfläche gelegen. Die angepeilte Mittagspause fiel etwas kürzer aus als geplant, denn hier pfiff ein tüchtiger Wind. Wieder im geschützten und wunderschön herbstlich gefärbten Laubwald galt es nun die restlichen 250 Höhenmeter auf schmalen und steinigen Wegen zu erklimmen. Der Mauzenstein, nächster Anlaufpunkt unserer Wanderung, liegt als mächtiger Fels mitten im Wald – besonders auffällig die herauserodierten kreisförmigen Strukturen an der Felsoberfläche, die schon zu manchen Spekulationen Anlass gaben. Von hier war es nun nicht mehr weit zum ebenfalls auf knapp 700m Höhe gelegenen Bernsteinfels. Von seiner Aussichtsplattform hatte man gute Sicht auf Murg- und Rheintal und sich den fälligen Gipfelschnaps redlich verdient! Als letzte Station wurden noch die spektakulären Falkenfelsen oberhalb von Herrenalb angesteuert, bevor die Gruppe im Lokal „Zur alten Post“ einen schönen Wandertag ausklingen ließ.  

Gaby Kemper