Wanderwochenende mit Heuübernachtung

13. bis 14. Mai 2006

War das ein Erlebnis für ein Dutzend Kinder und Jugendliche: das Familienwanderwochenende des Sasbacher Schwarzwaldvereins blieb, und das trotz zeitweise heftigen Regens, in toller Erinnerung. Am ersten Wandertag ging es unter der Organisation und Führung von Albert Bohnert mit der Achertalbahn talaufwärts bis nach Ottenhöfen, von dort aus „auf Schusters Rappen“ entlang des Mühlenweges hinauf nach Seebach. Durch den Ortsteil „Grimmerswald“ wurde bald das Tagesziel erreicht: der Fischerhof im Zinken Busterbach. Dort war erst einmal „Grillen“ angesagt, für das leibliche Wohl war andauernd bestens gesorgt. Dann, als die Dämmerung so langsam hereingebrochen war, trommelte Wanderführer Bohnert „seine Leute“ zusammen, um zur Nachtwanderung aufzubrechen. Man hatte vorausgedacht – die mitgebrachten Taschenlampen sorgte dafür, daß der nächtliche Weg ausreichend beleuchtet war. Keine Hotelbetten, dafür eine zünftige Heuübernachtung war zur späten Schlafenszeit für so manchen Teilnehmer ebenfalls ein Ersterlebnis, der „Spaß im Heu“ war für die Buben und Mädchen sprichwörtlich. Albert Bohnert mit seiner Ehefrau Martina sowie Reinhold Czasny mahnten gegen Mitternacht zur Ruhe an, schließlich hatte man ja noch einen „vollbepackten Wandertag“ vor sich.
Der begann anderntags nach einem hervorragenden Frühstück mit der Anfahrt zum „Bosensteiner Eck“, von dort aus ging es hinauf auf das „Karlsruher Grat“. Die dortigen Kletterpartien stellte für fast alle Teilnehmer eine völlig neue Erfahrung dar, die natürlich mit viel Spaß bewältigt wurden. Während des Weiterweges, der die Edelfrauengrab-Wasserfälle abwärts führte, erzählten die Wanderführer ihren jugendlichen Begleitern auch die darum gewobene Sage, die auch in Büchern für die Nachwelt festgehalten ist.
Angekommen beim großen Spielplatz im Mummelseedorf Seebach nahm man sich zunächst ausreichend Zeit für ein Picknick, ehe die nächste Attraktivität anstand: die Besichtigung des ehemaligen Bergwerks „Silbergründle“ – gemeinsam mit einer anderen Wandergruppe des Sasbacher Schwarzwaldvereins, die von Franz Kurz an dieses Ziel geführt wurde. Nach Besichtigung des jahrhundertealten Stollens und den dazugehörenden Erklärungen trennten sich die beiden Wandergruppen wieder: gestärkt mit einer gehörigen Portion Eis ging es für die „Familienabteilung“ wieder zum Ottenhöfener Bahnhof, um von dort aus die Rückfahrt anzutreten. Albert Bohnert und sein Betreuerteam hatten allen Anlaß, sich bei den Kindern und Jugendlichen zu bedanken – alle hatten tapfer mitgemacht. Und für den einen oder anderen war dieses Wanderwochenende auch der richtige Einstieg in das nächste Familienvorhaben: bei dem in zwei Wochen stattfindende Familienwanderwochenende wird wieder ein bißchen Kondition benötigt, aber dafür wird auch dort, soviel sei schon jetzt verraten, den Teilnehmern wieder „jede Menge Spaß und Erlebenswertes“ geboten.