Aussichtsreicher Höhenweg

Was war das für ein Wetter an diesem 3. Oktober, morgens um 9 Uhr am Lenderparkplatz? Wir wollten doch eine aussichtsreiche Tour?  In Fahrgemeinschaften fuhren alle an den Wanderparkplatz Geroldsau. 16 sportliche Wanderer, darunter auch 5 Gäste, begaben sich auf eine regnerische Wanderschaft, uns standen 22 km und 800 HM bevor.  Wanderführerin Andrea gab jedem noch eine kleine Stärkung mit auf den Weg.  Im idyllischen Wald waren Bäume und Steine, es handelt sich bei den runden Steinen zumeist um eiszeitliche Findlinge mit Moos bewachsen.

Sagenumwoben gleiten wir uns zu dem 6 m hohen Geroldsauer Wasserfall, der in seiner archaischen Art geblieben ist und bei jedem Wanderer eine Augenweide darstellt. Besonders faszinierend wird das Erlebnis in der Blütezeit des Rhododendron von Anfang Mai bis Juni, den Hunderte von blühenden Rhododendren-Büschen, geben den Wasserfall eine gebührende Umrahmung. Auf den durstenden oder hungernden Wanderer wartet talaufwärts der Bütthof, da wir das aber nicht waren, marschierten wir mit Schirmen weiter ins Harzbachtal, Zusammenfluss von Grobbach und Harzbach. Highland-Cattle Rinder standen unter den Bäumen. Auch ein Feuersalamander wurde fotografiert.

Steile Anstiege führten uns auf den Weg zur Badener Höhe, auf den legendären Westweg dem wir ein kurzes Stück bis zum Abzweig Badener Höhe folgten.  Auf 1002 m Höhe erwartet uns der 30 m hohe Friedrichsturm mit seinen grandiosen Aussichten, die weit in das Elsass, Pfalz und über Straßburg hinausreicht, leider war der Turm abgeschlossen. Dafür hat endlich der Regen aufgehört und die Sonne schien. Wir machten Rast und wurden von chinesischen Studenten applaudiert, dass der SWV so schön die Schilder pflegt.

Nach diesem netten Treffen folgten wir weiter über den breiten Waldweg in Richtung SCHERRHOF. 

Mit herrlichen Aussichten wurden wir belohnt. Der letzte aussichtsreiche Ausblick war der Kreuzfelsen, auch Bernickelfelsen (543m) genannt, besteht aus Bühlertalgranit und hohem hölzernen Kreuz. Über schmale Pfade, etwas steil in Serpentinen bewegten wir uns wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Claudia bedankte sich bei den Wanderführern Andrea und Rüdiger und wir ließen diesen schönen Feiertag im Deutschen Kaiser in Bühl ausklingen.  

Andrea Höfling